07.01.2024. Auch im neuen Jahr bleiben die Schützlinge von Trainer Georg Herrmann auf der Siegerstraße. Im achten Spiel in Folge gingen sie mit einem 9:3 (3:2; 5:0; 1:1) als klarer Sieger vom Eis. Dabei sah es zumindest im ersten Drittel nicht so eindeutig aus. Die Gäste legten los wie die Feuerwehr und hatten bereits nach 36 Sekunden die erste gute Chance durch Martin Dürr, die der Aicher Torhüter Pfafferott reaktionsschnell abwehrte. Seine Mitspieler wirkten zu Beginn der Partie noch im Feiertagsmodus und erlaubten sich einige „Schnitzer“. In der 4. Minute war es erneut Dürr, der den Führungstreffer am Schläger hatte, aber wieder knapp scheiterte. Als dann ein Gästespieler auf die Strafbank musste, kamen auch die Aicher zu guten Chancen, erreichten aber nichts Zählbares. In der 14. Minute war es aber dann so weit. Sebastian Lachner (Lars Bernhard) erzielte das 1:0. In der nächsten Überzahlsituation mussten die Gastgeber nach einem Konter den 1:1 Ausgleich hinnehmen. Und nur gut eine Minute später ging Dachau nach einem scheinbar harmlosen Schuss sogar 2:1 in Führung.

Das war anscheinend der endgültige Weckruf für die Mannen um Kapitän Stefan Urzinger. Lukas Assig erkämpfte sich im gegnerischen Drittel die Scheibe und bediente Andreas Weinberger, der nur 17 Senkunden später den wichtigen Ausgleich zum 2:2 erzielte. Nach einem schnellen Spielzug aus dem eigenen Drittel traf „Beppi“ Pechlaner (A. Koller/C. Koller) mit einem sehenswerten Rückhandschlenzer noch vor Ende des ersten Drittels zur 3:2-Führung.

Ein starkes Mitteldrittel mit fünf Aicher Treffern sorgte für die Vorentscheidung. Nach einer überstanden Unterzahl, war es erneut Pechlaner der von Retzer in Szene gesetzt wurde und zum 4:2 traf. In derselben Minute war erneut Weinberger zur Stelle, der auf Zuspiel von Lorenz Dichtl das 5:2 erzielte. Die Aicher hatten die Begegnung fest im Griff und ließen Gegner und Scheibe laufen. Als Lachner in der 26. Minute allein aufs Tor zusteuerte und nur noch von hinten gebremst werden konnte gab es einen Penalty, den der Gefoulte gewohnt souverän verwandelte. Als dann Konstantin Mühlbauer mit einem Direktschuss zum 7:2 für seine Farben traf, war die Messe gelesen. Den Schlusspunkt im Mittelabschnitt setzte, nach feinem Zuspiel von Lachner, Andreas Koller mit einem platzierten Schuss zum 8:2. Auch die zwischenzeitlich durchaus körperbetonte Spielweise der „Spechte“ konnte die Aicher nicht aus dem Tritt bringen.

Im letzten Spielabschnitt gab es jeweils nur noch einen Treffer auf beiden Seiten. Mit seinem dritten Treffer erzielte Pechlaner (A. Koller) in der 42. Minute das 9:2. Der dritte Treffer für die Gäste war die Folge einer doppelten Unterzahl, die zwar knapp überstanden wurde, aber immer noch mit einem Mann weniger konnte das Tor nicht verhindert werden.

Als nächstes steht am kommenden Samstag um 19:30 Uhr das Rückspiel in München gegen den MEK auf dem Programm.

Strafzeiten: Aich 18, Dachau: 18

Zum letzten Spiel des Jahres war der EC Pfaffenhofen 1b zu Gast in der Clariant Arena und der EV Aich konnte einen souveränen Sieg einfahren. Bei der Reserve des Bayernligisten läuft es aktuell nicht besonders gut. Sie stehen auf dem letzten Tabellenplatz. Dennoch warnte der Aicher Trainer seine Mannen, die Begegnung nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Immerhin konnten sie den Münchner EK besiegen, der wiederum die Punkte bei den Aichern mit nach Hause genommen hat.

Obwohl die Gäste nur mit zehn Feldspieler und einem Torhüter anreisten, hielten sie von Anfang an beherzt dagegen. Sie gingen keinem Zweikampf aus dem Weg und störten die Aicher früh. In der 4. Spielminute hatten sie die erste dicke Chance, die aber EVA-Torhüter Hannes Probst vereitelte. Die Gastgeber übernahmen im weiteren Spielverlauf das Spielgeschehen. In der 6. Spielminute der Führungstreffer nach einem schönen Spielzug durch Christian Poetzel. In der 9. Minute dann das 2:0. Mit aggressivem Forechecking im gegnerischen Drittel erkämpfte sich Philipp Pechlaner die Scheibe und bediente Sebastian Lachner, der dem Torhüter keine Chance ließ. Die Aicher waren spielbestimmend und erarbeiteten sich Möglichkeiten am laufenden Band. In der 12. Spielminute scheitern Max Retzer und Lorenz Dichtl am gegnerischen Torhüter. Kurz darauf dann zweimal die Chance für Lukas Assig, der den Keeper ebenfalls nicht überwinden konnte. Wie schon im Hinspiel wuchs David Schätzl im Kasten der Ilmstädter über sich hinaus und brachte die Aicher regelmäßig zur Verzweiflung. Kurz vor Drittelende war er aber gegen Pechlaner machtlos, der auf 3:0 erhöhte.

Im zweiten Drittel dasselbe Bild. Die Aicher hatten das Spiel im Griff und knüpften nahtlos an das erste Drittel an. In der 22. Minute hatte Dichtl mit einem Pfostenschuss Pech und kurz darauf verfehlte Weinberger nur knapp. Selbst in Unterzahl ließen sie nichts anbrennen. Im Gegenteil – Lachner schnappte sich im eigenen Drittel die Scheibe und steuerte allein auf das gegnerische Tor zu. Sein Gegenspieler konnte ihn nur noch von hinten bremsen, so dass die Unparteiischen auf Penalty entschieden. Der Gefoulte verwandelte souverän zum 4:0. In der 34. Minute saßen plötzlich drei Aicher auf der Strafbank, so dass sie knapp drei Minuten mit drei gegen fünf Spielern auf dem Eis standen. Auch das brachten die Gastgeber über die Zeit. Wieder komplett ging es erneut Richtung gegnerisches Tor. Lachner war an diesem Abend nicht zu bremsen und erzielte in der 36. Minute (Pechlaner/Bernhard) seinen dritten Treffer.

Zu Beginn des letzten Drittels musste Pechlaner auf die Sünderbank. Es dauerte genau 22 Sekunden und seine Mitspieler schlugen erneut in Unterzahl zu. Andreas Koller sah Dichtl, der sich hinter der gegnerischen Abwehr freilief und den Konter mit dem 6:0 abschloss. Einen Pass von Christian Koller verwertete kurz darauf Lukas Assig reaktionsschnell zum 7:0. Den Schlusspunkt setzte in der 57. Minute Poetzel, der die gegnerische Abwehr überlief und gekonnt zum 8:0 vollstreckte.