EV Aich verliert auch das zweite Heimspiel am Wochenende

30.11.2021. Im zweiten Heimspiel am vergangenen Doppelwochenende war mit dem ERSC Ottobrunn der bisher ungeschlagene Tabellenführer zu Gast beim EV Aich.

Nach der Niederlage gegen Waldkraiburg stellte der Aicher Trainer die Formationen um und das wirkte sich auf alle drei Sturmreihen positiv aus. Die Aicher begannen deutlich druckvoller als am Freitag und waren von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft. Bereits nach 50 Sekunden hatte Christoph Schwenk eine Riesenchance, fand aber im gegnerischen Torhüter Severin Dürr seinen Meister. Sein Gegenüber Jo Pfafferott stand ihm aber nicht nach, als er kurz darauf mit einer tollen Parade den Führungstreffer der Gäste verhinderte.

Im weiteren Verlauf waren die Aicher spielbestimmend und konnten schließlich in der 16. Minute durch Lukas Assig (Schwenk) hochverdient mit 1:0 in Führung gehen. Trainer Georg Herrmann war aber mit der Chancenverwertung unzufrieden: „Wir hätten schon im ersten Drittel drei, vier Tore schießen müssen.“

Im zweiten Drittel sahen die Zuschauer weiterhin einen spielstarken EV Aich mit vielen Chancen, aber leider wieder keine Tore. Als in der 26. Minute Alexander Elsberger für fünf Minuten auf die Strafbank musste wurde es eng für die Aicher. Sie wehrten sich tapfer, konnten aber 15 Sekunden vor Ablauf der Strafe den Ausgleich zum 1:1 der Gäste nicht verhindern. Mit diesem Resultat ging es in die zweite Drittelpause.

Im letzten Drittel kamen die körperbetont spielenden Ottobrunner besser ins Spiel. Die Aicher waren weiterhin fahrlässig in der Chancenverwertung und dann kam es wie es kommen musste. In der 51. Minute erzielten die Ottobrunner im Nachschuss den Führungstreffer und erhöhten wenig später mit einem Konter nach einem kapitalen Abwehrfehler sogar auf 1:3. Das brachte die Mannen um Kapitän anscheinend dermaßen aus dem Tritt, dass plötzlich gar nichts mehr lief. Gravierende Fehler und Nachlässigkeiten verhalfen den Münchner Vorstädtern zu besten Chancen. Und im Gegensatz zu den Aichern machten sie daraus auch Tore. Mit drei weiteren Treffern schraubten sie das Ergebnis auf 1:6 und nahmen somit die Punkte mit nach Hause.

Das Fazit nach dem Spiel fiel entsprechend bitter aus. „Wir waren heute fast 50 Minuten die bessere Mannschaft und hätten beide Spiele am Wochenende gewinnen können“, so EVA-Trainer Georg Herrmann.

Am kommenden Freitag, 03. Dezember steht das nächste Heimspiel gegen Berchtesgaden auf dem Programm. Ob die Gäste aufgrund der Coronasituation antreten (in Berchtesgaden ist aufgrund der dortigen Inzidenz das Eisstadion seit vergangenem Mittwoch geschlossen) steht momentan aber noch nicht abschließend fest.