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EV Aich schmeißt die Tormaschine an

„Das war heute eine andere Mannschaft als letzte Woche gegen München“, zeigte sich der Aicher Trainer Herrmann erfreut und sichtlich erleichtert über den deutlichen 13:4-Sieg seiner Truppe gegen die Woodstocks Augsburg. „Vor allem im ersten Drittel haben wir sehr gut gespielt und die Grundlage für den Erfolg gelegt“, so der Eishockeylehrer. Und diesmal waren es nicht nur die Chancen, welche die Überlegenheit deutlich machten, sondern auch die Tore. 5:0 stand es bereits nach den ersten zwanzig Minuten.

Von Beginn an waren die Aicher hellwach und ließen Scheibe und Gegner laufen. Bezeichnenderweise war der erste Torschuss der Gäste erst in der 6. Spielminute. Da hatten die Aicher bereits hochkarätige Chancen durch Andreas Koller und Sebastian Lachner, der auch gleich das 1:0 in bester Zusammenarbeit mit Christian Poetzel erzielte. So ging es in schöner Regelmäßigkeit weiter. Obwohl die Augsburger langsam besser ins Spiel kamen und auch einige Entlastungsangriffe fuhren, konnten sie die Aicher Tormaschinerie nicht aufhalten. Danny Weber sah den durchstartenden Lukas Assig, der direkt zum 2:0 verwandelte. In der 10. Minute hatte Johannes Probst im Aicher Kasten das Glück des Tüchtigen, als die Schwaben nur den Pfosten trafen. Kurz darauf war Lachner (Poetzel) wieder an der Reihe und es stand 3:0.

Auch als die Gastgeber in der 17. Minute die erste Strafzeit verbüßen mussten waren sie mit einem Mann weniger auf dem Eis spielbestimmend. Lachner und Poetzel hatten beste Chancen, verfehlten aber knapp. Kurz darauf funktionierte es aber doch mit dem Shorthander.  Nach einem feinen Pass von Philipp Pechlaner traf Andreas Koller zum 4:0 ins Kreuzeck. Und zehn Sekunden vor Ende des ersten Drittels erzielte Lukas Assig (Lorenz Dichtl) mit seinem zweiten Treffer gar das 5:0.

Zu Beginn des zweiten Drittels war die erste Aicher Formation noch in kollektivem Tiefschlaf und die Gäste trafen mit einer sehenswerten Aktion zum 5:1. Aber die Aicher haben Sebastian Lachner. Mit seinem dritten Tor stellte er nach einem Zuspiel von Stefan Urzinger den 5-Tore-Vorsprung wieder her. Der Treffer fiel ebenso wie das 7:1 durch Konstantin Mühlbauer (Lachner) in Überzahl. Dazwischen mussten die Aicher eine doppelte Unterzahl überstehen, was aber mit einer kompakten Abwehr und einem sicheren Hannes Probst im Aicher Tor bestens gelang. Mit seinem zweiten Treffer erhöhte Andreas Koller (Philipp Pechlaner/ Christian Koller) in der 34. Minute auf 8:1. Die Partie war längst entschieden, was dazu führte, dass die Gastgeber das ein und andere Mal zu verspielt vor dem gegnerischen Tor agierten. Dennoch konnten die Augsburger das 9:1 durch Mühlbauer (Poetzel) nicht verhindern.

Dass auch die Gäste das Überzahlspiel beherrschen, zeigten sie in der 39. Minute. Mit einstudierten Spielzügen haben sie die Aicher ins Leere laufen lassen und für Probst unhaltbar zum 9:2 eingenetzt.

Auch im letzten Spielabschnitt war der Torhunger der Aicher nicht gestillt. Den Beginn machte Alexander Neumeier zwei Minuten nach Wiederanpfiff mit einem platzierten Schuss von der blauen Linie zum 10:2. Das 11:2 wiederum ein sehenswerter Treffer von Lachner, der den gegnerischen Torhüter in bester Stürmermanier austanzte. Das Dutzend voll machte Pechlaner nach schönem Zusammenspiel mit Max Retzer und Christian Koller. Den Schlusspunkt auf Aicher Seite setzte Christian Poetzel, der seine starke Leistung mit dem 13. Aicher Treffer krönte. Aber selbst bei diesem Spielstand steckten die Schwaben nicht auf und kamen noch zu zwei Treffern zum 13:4-Endstand. In der fairen Begegnung gab es zehn Strafminuten für den EVA und sechs für die Woodstocks.

Als nächstes müssen die Aicher Eishackler am Sonntag, den 26.11. in Dachau antreten.

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Aich gegen Augsburg

17.11.2023. Am morgigen Samstag, 18. November erwartet der EV Aich um 17:15 Uhr die Woodstocks Augsburg zum dritten Heimspiel der Saison in der heimischen Clariant Arena.

Die Augsburger haben bereits fünf Spiele in der laufenden Spielzeit absolviert und konnten dabei zwei Siege und drei Niederlagen verbuchen. Zuhause wurden zwei klare Siege (5:2 gegen Dorfen und 6:1 gegen Fürstenfeldbruck) eingefahren, während es auswärts bislang nichts zu holen gab. Gegen Gebensbach (3:9), Freising (4:8) und Dorfen (2:7) setzte es herbe Schlappen.

Das soll nach dem Geschmack der Aicher auch möglichst so bleiben. Letzte Saison konnte der EVA das Eis zweimal als Sieger verlassen (4:1 zuhause und 7:5 auswärts). Beide Partien waren aber bis zum Ende eine enge Kiste. Das Klassement in der Liga ist eng, denn hinter den verlustpunktfreien Gebensbachern mit 12 Zählern folgen Freising mit 8 Punkten und dann Dorfen, Aich, Augsburg und Dachau mit je 6 Punkten auf den Rängen.

Für den EV Aich gilt es nach zwei Niederlagen hintereinander schnellstmöglich wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren, um weiterhin an den Playoff-Plätzen dranzubleiben. Nach den zuletzt enttäuschenden Auftritten stellte Trainer Georg Herrmann diese Woche seine Formationen neu zusammen und setzte auch im Training Schwerpunkte auf zuletzt abhanden gekommene Tugenden.

Bis auf Philipp Heiles, der mit einer Schulterverletzung noch mehrere Wochen fehlen wird und die aufgrund einer Erkrankung noch fraglichen Weinberger und Mustapha stehen für die Partie voraussichtlich alle Mann zur Verfügung.

Beim EV Aich ist der Wurm drin

In Aich wird derzeit von der örtlichen Theatergruppe das Stück „Do is da Wurm drin“ aufgeführt. Das scheint derzeit auch bei den Aicher Eishacklern der Fall zu sein. Nach der Niederlage gegen Gebensbach mussten sie auch zuhause gegen München eine 4:6-Schlappe einstecken.

Dabei begann alles sehr vielversprechend an. Bereits nach 22 Sekunden überrannte der EVA die gegnerische Abwehr, Sebastian Lachner bediente Philipp Pechlaner und es stand 1:0. Die Schützlinge von Georg Herrmann hatten in der Folge das Spiel im Griff und kamen zu weiteren Chancen. Im Laufe der Begegnung fanden die Luchse aber besser ins Spiel und konnten in der 10. Spielminute etwas überraschend zum 1:1 ausgleichen.

Im zweiten Drittel legten die Gäste einen Blitzstart hin und trafen bereits nach 18 Sekunden zum 2:1 Führungstreffer. Aber noch in derselben Minute hatte Andreas Koller (Stefan Urzinger) die richtige Antwort parat und glich postwendend zum 2:2 aus. Auf beiden Seiten wurde um jeden Zentimeter gekämpft, was jede Menge Strafzeiten nach sich zog. In der 28. Minute nutzten die Münchner eine doppelte Überzahl zum erneuten Führungstreffer und legten keine Minute später zum 2:4 nach.

Dass auch die Aicher Überzahl spielen können bewies Lars Bernhardt. Mit zwei Treffer in Folge und unterstützt von Tobias Fengler und Max Retzer schoss er seine Farben zum 4:4-Ausgleich.

Im letzten Spielabschnitt war bis zur 57. Spielminute nichts Zählbares zu verbuchen. Die Aicher hatten mehrfach Chancen, in Führung zu gehen und spielten sich immer wieder im gegnerischen Drittel fest. In so einer Situation nutzten die Landeshauptstädter einen Konter und kamen zum erneuten Führungstreffer. Der Aicher Coach setzte jetzt alles auf eine Karte und nahm seinen Torhüter vom Eis. Einen Fehler an der eigenen blauen Linie nutzte der Münchner Stürmer Treichl und traf zum entscheidenden sechsten Münchner Treffer ins verwaiste Aicher Tor.

Als nächstes haben die Aicher am kommenden Samstag um 17:15 Uhr die Woodstocks Augsburg zu Gast.