Schmerzhafte Niederlage gegen Waldkraiburg

Es war eine schmerzhafte Niederlage, die der EV Aich gegen die 1b von Waldkraiburg hinnehmen musste. Schmerzhaft auch deshalb weil Neuzugang Thomas Wilhelm in 32. Minute nach einem Schuss ins Gesicht verletzt ausscheiden musste. Dabei begann es so verheißungsvoll für die Aicher. Einer überstandenen Schrecksekunde in der 2. Spielminute, in der der Aicher Goalie Johannes Pfafferott seinen Kasten mit einer tollen Reaktion sauber hielt, folgte eine dicke Chance für Thomas Pollner. In der 5. Minute dann der Führungstreffer für die Aicher. Einen schönen Spielzug  über Alexander Neumeier und Tom Pollner verwertete Michael Schwarzkugler zum 1:0. In der Folge hatten die Aicher ein leichtes Übergewicht. Zunächst scheiterte Schwarzkugler in Unterzahl freistehend vor dem Tor, in der 10. Minute konnte Alexander Scholz nach einem gewonnen Bully Gästekeeper Christoph Lode im Tor der Löwen ebenfalls nicht zum 2:0 überwinden.

Als Tarek Mustapha kurz darauf auf der Strafbank saß erzielten die Gäste drei Sekunden vor Ablauf der Strafzeit den Ausgleich. Und in der 19. Minute legten sie nach. Der Spielertrainer Lederer – er war an drei der vier Treffer beteiligt – erzielte den 2:1-Führungstreffer für seine Mannschaft.

Im Mitteldrittel waren keine zwei Minuten gespielt, als die Löwen nach einem einfachen Aicher Scheibenverlust erneut trafen. Aber die Truppe von Trainer Herrmann ließ sich davon nicht beirren. Zunächst rettete Pfafferott spektakulär gegen den alleine anstürmenden Lederer, auf der anderen Seite scheiterte Jens Trautmann in der 29. Minute nach einem Alleingang am Gästetorhüter. Wenig später passierte dann die unglückliche Situation, als Wilhelm den Puck ins Gesicht bekam und verletzt ausscheiden musste. Der Aicher Coach war gezwungen umzustellen, um mit zwei Sturmreihen dem Spiel eine Wende zu geben. Das zahlte sich zunächst aus, denn kurz vor Ende des 2. Drittels verkürzte Thomas Pollner (A. Koller/ Neumeier) auf 2:3 und wenig später hatte Andreas Koller sogar den Ausgleich auf dem Schläger.

Im letzten Drittel legten die Aicher noch einmal zu. Sie waren dem Ausgleich nahe, scheiterten aber immer wieder an der gegnerischen Hintermannschaft. Besser machten es die Löwen in der 52. Minute, als erneut Lederer das 2:4 erzielte. Die Aicher versuchten noch einmal alles und nahmen zwei Minuten vor Spielende ihren Torhüter zugunsten eines 6. Feldspielers vom Eis. Trotz bester Chancen wollte aber kein Treffer mehr fallen und so blieb es beim alles in allem verdienten Sieg der Gäste aus Waldkraiburg.

Am Sonntag müssen die Schützlinge von Georg Herrmann nach Dorfen. Die Eispiraten sind die bisherige Überraschungsmannschaft und stehen nach drei Siegen aus den ersten vier Spielen auf dem zweiten Tabellenplatz, konnten sie doch unter anderem den favorisierten Inzellern eine Niederlage beibringen.

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Spitzenspiel am Sonntag

Mit der 1b vom Oberligisten Waldkraiburg ist am Sonntag der aktuelle Tabellenführer zu Gast beim EV Aich. Das Team von Spielertrainer Jürgen Lederer ist optimal in die Saison gestartet. Nach drei deutlichen Siegen aus den ersten drei Spielen stehen sie verlustpunktfrei an der Tabellenspitze. Es gab kaum personelle Veränderungen in der gut eingespielten Truppe, die in den vergangenen Jahren immer oben in der Tabelle zu finden  war. Und das steht nach Aussage von Robert Lode auch heuer wieder im Fokus. „Saisonziel sind die Playoffs“ so der Manager der Löwen. Der Abgang von Zimmermann und Huber, die beide den Sprung in die Oberligamannschaft geschafft haben, wurde mit den U20 Spielern Felix Lode und Maxi Huber kompensiert. Ansonsten stehen alle Leistungsträger der letzten Jahre weiterhin zur Verfügung, so dass der Waldkraiburger Trainer mit vier kompletten Blöcken auch heuer wieder aus dem Vollen schöpfen kann. Der Aicher Coach Georg Herrmann kann bis auf Daniel Korn, Lukas Ströbel und Bailey Görl ebenfalls auf den kompletten Kader zurückgreifen. Letzte Saison gewann jedes Team sein Heimspiel. In Waldkraiburg endete die Partie 4:2 für die Gastgeber, übrigens die einzige Aicher Niederlage der Saison nach regulärer Spielzeit. Beim Rückspiel siegte der EV Aich mit 6:3 und legte damit den Grundstein für den späteren Titel. Waldkraiburg qualifizierte sich als Tabellenzweiter ebenfalls für die Playoffs und schied nach drei engen Partien erst im Viertelfinale gegen Waldkirchen aus. Mit der Begegnung des Tabellenersten gegen den Tabellenzweiten der letzten Saison erwartet die Zuschauer sicherlich wieder eine spannende Begegnung.

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EV Aich schenkt München kräftig ein

Nach dem Fehlstart im ersten Heimspiel der Saison gegen Berchtesgaden waren die Spieler um Kapitän Stefan Urzinger heiß darauf, zu Hause die ersten Punkte einzufahren. Der EK München ist ja bekanntlich immer eine gewisse Wundertüte was die Aufstellung betrifft, umfasst deren Kader doch 28 Feldspieler und fünf Torhüter. Auch in dieser Saison gab es wieder einige Neuzugänge, überwiegend aus der aufgelösten Pfaffenhofener 1b-Mannschaft. Mit Florian Bochnak und Stephan Kreuzer liefen auch zwei ehemalige Aicher Spieler für die Münchner auf. Der ebenfalls neu verpflichtete Trainer der Münchner hatte somit eine „volle Bank“ zur Verfügung und trat mit vier Sturmreihen an. Sie versuchten mit viel Einsatz das schnelle Kombinationsspiel der Aicher zu stören, was Ihnen zumindest im ersten Spielabschnitt phasenweise auch gelang.

Beide Seiten zeigten von Anfang an einen engagierten Auftritt. Obwohl die Aicher optisch überlegen waren und auch zu Chancen kamen, dauerte es bis zur 11. Minute ehe Luchse-Keeper Cesak zum ersten Mal hinter sich greifen musste. Andreas Koller wurde von Michael Schwarzkugler mustergültig bedient und es hieß 1:0. Die beiden Akteure wurden mit jeweils drei Treffern zum Münchner Alptraum und waren maßgeblich am letztlich deutlichen Sieg beteiligt. Aber das war in dieser Phase noch nicht so klar abzusehen. Die besten Möglichkeiten zum Ausgleich hatten die Hauptstädter in der in der 17. Minute als sie zweimal allein vor dem Aicher Tor auftauchten. Nadja Gruber hielt ihren Kasten aber wie auch im Verlauf der restlichen Begegnung souverän sauber.

Zwei Überzahlsituationen brachten die Aicher kurz vor Ende des ersten und zu Beginn des zweiten Drittels endgültig auf die Siegerstraße. Schwarzkugler  (Neumeier/Pollner) erzielte 15 Sekunden vor der Drittelsirene das 2:0 und Alexander Neumeier hämmerte ein Zuspiel von Christian Koller in der 23. Minute zum 3:0 in den Münchner Kasten. Mit vier weiteren Treffern im Mitteldrittel zeigten die Aicher den Gästen eindrucksvoll, wer Herr im Haus ist. Den Anfang machte Schwarzkugler (Pollner/ A. Koller), darauf folgte Andreas Koller, der einen Alleingang nach tollem Zuspiel von Schwarzkugler unhaltbar verwertete.

Ein Treffer von Neuzugang Wilhelm in der 34. Minute wurde wegen Torraumabseits nicht gegeben. Obwohl Thomas Wilhelm nach längerer Eishockeypause erst seit zwei Wochen mit dem EVA auf dem Eis steht, zeigte er sich schon bestens in die Mannschaft integriert und ließ mehrmals seine spielerische Klasse aufblitzen.

Mit einem Bauerntrick in Überzahl machte Andreas Koller das halbe Duzend voll, wenig später erhöhte Michael Schwarzkugler auf 7:0. Zwischendurch aufkommende kleine Nicklichkeiten in dem ansonsten fairen Spiel wurden vom umsichtig leitenden Schiedsrichterduo Weinzierl/Flad konsequent, aber auch mit dem notwendigen Augenmaß und der richtigen Verhältnismäßigkeit unterbunden. Mit seinem zweiten Treffer besorgte Alexander Neumeier wiederum nach Zuspiel von Christian Koller den 8:0-Pausenstand.

Im letzten Drittel flachte das Spiel dann etwas ab. Den letztlich verdienten zweistelligen Sieg der Aicher machten Florian Erl (Raphael Wild/Christoph Schwenk) in Überzahl und Thomas Wilhelm (Stefan Urzinger) perfekt.

Im nächsten Spiel wartet dann ein deutlich härterer Brocken auf die Schützlinge von Trainer Georg Herrmann. Am kommenden Sonntag, 11.11.2018 kommt der aktuelle Tabellenführer Waldkraiburg zum Spitzenspiel in die Sparkassen-Arena. Die in der letzten Saison zweitplatzierten Waldstädter sind bisher ungeschlagen und zählen auch heuer wieder zu den Favoriten um die Bezirksligameisterschaft.

Bilder vom Spiel gibt’s hier. Vielen Dank an Christine Pleyer!