EV Aich zurück in der Erfolgsspur – Auswärtssieg in Berchtesgaden

Nach dem zweistelligen Sieg gegen den EK München konnten die Aicher am vergangen Freitag gegen Berchtesgaden nachlegen. Mit einem souveränen 6:3-Erfolg, der dem Spielverlauf zufolge durchaus noch höher hätte ausfallen können, haben die Jungs von Trainer Georg Herrmann für die restlichen Spiele wieder ordentlich Selbstvertrauen getankt. Ein besonderes Schmankerl erwartet die Zuschauer im vorletzten Heimspiel gegen Inzell. Die Aicher werden dabei das Zünglein an der Waage sein, ob neben dem bereits qualifizierten Tabellführer Waldkraiburg der DEC Inzell oder der ESV Gebensbach an den Playoffs zur Bayerischen Meisterschaft teilnimmt.

Aber zurück zum Spiel in der Berchtesgadener Arena. Nach der Partie verteilte der Aicher Coach besonders an seinen Torhüter Johannes Pfafferott, der diesmal aufgrund der Erkrankung von Nadja Gruber auf seiner Position allein war, und seine vier Verteidiger lobende Worte. Im Sturm sah die Personalsituation schon wieder besser aus, so dass drei komplette Reihen auflaufen konnten. Und die haben den Gastgeber immer wieder gehörig durcheinander gewirbelt. Mit schnellen und schönen Spielzügen haben sie Scheibe und Gegner laufen lassen und so die Überlegenheit deutlich gemacht. Dennoch hatten die Gastgeber mit einem gefhrlichen Schuss von der baluen Linie die erste gute Chance. Im Gegenzug verpassten Marco Maier und Tarek Mustapha mit besten Möglichkeiten den möglichen Führungstreffer. Für den sorgte dann Michael Schwarzkugler (Florian Erl/Thomas Wilhelm) in der 5. Minute, als er die Scheibe an der blauen Linie gekonnt abfing und unhaltbar zum 1:0 einschoss. Obwohl die Aicher in der Folge  deutlich überlegen waren, gelang ihnen kein weiterer Treffer. Im Gegenteil, sie mussten in Unterzahl in der 16. Minute sogar den 1:1-Ausgleich hinnehmen. Aber der EV Aich hat ja Jens Trautmann. Von Alexander Scholz bestens bedient, hämmerte er die Scheibe kurz vor Drittelpause zur erneuten Aicher Führung ins Berchtesgadener Gehäuse.

Zu Beginn des zweiten Drittels waren die Aicher anscheinend noch beim Pausentee, als Gardinger nach nur 26 Sekunden zum erneuten Ausgleich für die Hausherren traf. Die Gastgeber hatten jetzt die beste Phase ihres Spiels und hätten mit zwei guten Chancen sogar in Führung gehen können. Als dann Alexander Neumeier und Michael Schwarzkugler auf der Strafbank saßen, mussten die Aicher fast zwei Minuten eine 3 gegen 5 Unterzahlsituation überstehen. Nachdem ihnen dies ohne Gegentreffer gelang, nahm der EVA das Heft aber wieder in die Hand. Bei der nächsten Aicher Überzahl war Daniel Korn (Scholz) zur Stelle und brachte seine Mannschaft erneur in Führung. Und es dauerte keine zwei Minuten, da legten die Aich gleich noch eins drauf. Tarek Mustapha verwertete ein Zuspiel von Trautmann gekonnt zum 4:2. Damit nicht genug, 29 Sekunden vor Ende des zweiten Drittels  erhöhte der Aicher Kapitän Stefan Urzinger  (Scholz/Trautmann) mit einem platzierten Schuss auf 5:2.

Die Gastgeber gaben trotzdem nicht auf und konnten zu Beginn des letzten Spielabschnitts nochmal auf 5:3 verkürzen. Die Aicher ließen aber nichts mehr anbrennen und hatten den Gegner weiterhin im Griff. Den Schlusspunkt setzte Michael Schwarzkugler (Wilhelm/C. Koller) in der 51. Minute, als er in Unterzahl der Berchtesgadener Hintermannschaft entwischte und mit dem 6:3 für die endgültige Entscheiding sorgte.

Das kommende Wochenende ist für den EV Aich spielfrei, bevor es am 10. Februar zur Auswärtspartie nach Ottobrunn geht. Die letzten beiden Partien der  Bezirksliga-Saison 2018/19 bestreitet der EVA auf heimischem Eis. Zunächst kommt am 15. Februar Inzell in die Sparkassen Arena und nur einen Tag später bestreitet der EVA am 16.02. das letzte Saisonspiel gegen Bad Aibling.

Zweistelliger Sieg im Olympiastadion – Pollner verletzt

Wie schon beim Heimspiel erzielten die Aicher auch auswärts im Olympia-Eisstadion gegen den EK Münchner zehn Treffer. Im Gegensatz zum Spiel gegen Inzell konnte der Aicher Coach Georg Herrmann zwar wieder auf die zuletzt zahlreich erkrankten Spieler zurückgreifen. Dennoch fehlte mit Andreas Koller, Lukas Ströbel (beide verletzt), Jonas Maierthaler, Raphael Wild (beide wegen Studium) und Marco Maier immer noch eine ganze Handvoll Spieler. Sorge bereitete dem Aicher Trainer zudem der krankheitsbedingte Ausfall von Torhüterin Nadja Gruber. Kurzfristig sprang aber Teemu Shaper von der U23 als Backup-Goalie ein.

Die Münchener mussten ihrerseits einige Abgänge verkraften, konnten sich aber auch verstärken. Der aktuellste Zugang war Patrik Holler, der vom EV Moosburg zu den Luchsen gewechselt ist. Die Münchner wollten ihre Negativserie von zuletzt vier verlorenen Spielen beenden und versuchten von Anfang an den Aicher Spielaufbau zu stören und mit Kontern zum Erfolg zu kommen. Bereits in den ersten Minuten aber konnte Jens Trautmann den Münchner Goalie Severin Cesak zweimal hintereinander ernsthaft prüfen, doch der Schlussmann der Gastgeber blieb jeweils Sieger. Ebenso erging es kurz darauf dem Münchner Nico Zapletal, als er gegen Johannes Pfafferott im Aicher Tor das Nachsehen hatte.

Den Bann brechen konnte Michael Schwarzkugler (der insgesamt drei Treffer erzielte) als er nach einem präzisen Pass von Christian Koller aus dem eigenen Drittel allein auf das Tor der Gäste zusteuerte und dem Münchner Torhüter keine Chance lies. Selbst in Unterzahl erarbeiteten sich die Aicher jetzt Chancen. Thomas Wilhelm scheiterte nach einem Konter knapp und Tarek Mustapha traf kurz darauf den Pfosten. Genauer zielte in der 13. Minute Alexander Neumeier (Jarczyk/Schwarzkugler), der mit einem Schuss von der blauen Linie zum 2:0 einnetzte. Vor Ende des ersten Spielabschnitts trafen die Aicher noch zweimal. In der 18. Minute wurde Tarek Mustapha von Scholz bestens bedient und erhöhte auf 3:0. Für das 4:0 und damit quasi die Vorentscheidung sorgte anschließend Thomas Wilhelm (C. Koller/Schwarzkugler).

Die Aicher hatten die Gastgeber auch im zweiten Drittel fest im Griff und erhöhten durch Treffer von Schwarzkugler (23. und 33. Min.) und Daniel Korn (29. Min.) auf 7:0. Den einzigen Gegentreffer mussten die Mannen um Kapitän Stefan Urzinger in der 31. Minute hinnehmen. Was dann folgte war ein großes Durcheinander, für das die Schiedsrichter zusammen mit dem Bankpersonal sorgten. Plötzlich saßen sechs Aicher Spieler auf der Strafbank und der verbleibende Rest musste über sechs Minuten mit drei gegen fünf Spielern überstehen. Dank einer Klasse-Leistung von Jo Pfafferot im Aicher Tor gelang den Luchsen in dieser Phase aber kein weiterer Treffer, zumal das Münchner Überzahlspiel oft auch nicht zwingend genug war.

Im letzten Abschnitt war die Luft beim Gastgeber endgültig raus, so dass die Aich noch drei Tore drauflegen konnten. Der für das dritte Drittel zum Stürmer umfunktionierte Kapitän Urzinger traf postwendend (Schwarzkugler/Neumeier) zum 8:1 und Alexander Scholz schraubte das Ergebnis mit zwei weiteren Toren auf 10:1. Einen Wehrmutstropfen mussten die Aicher kurz vor Schluss aber noch hinnehmen. Thomas Pollner verletzte sich bei einem harten Bandencheck des Gegners an der Schulter und musste die Partie vorzeitig beenden.  Glück im Unglück hatte er aber dennoch und das nicht nur wegen der hervorragenden ärztlichen Versorgung in der Kabine. Die am Montag durchgeführte MRT-Untersuchung brachte zwar keine schwerwiegende Verletzung ans Licht, trotzdem wird der pfeilschnelle Stürmer voraussichtlich mindestens zwei Wochen ausfallen.

Eine deutlich schwerere Aufgabe erwartet die Aicher am kommenden Freitag in Berchtesgaden. Die Gebirgler stehen, bei einem Spiel weniger, nur drei Punkte hinter den Aichern in Tabelle. Der EVA hat zudem noch eine Rechnung aus dem Saison-Auftaktspiel offen, das zuhause knapp mit 2:3 verloren ging. Der Mannschaftsbus fährt um 15 Uhr am Moosburger Eisstadion ab. Für Fans besteht Mitfahrgelegenheit.

 

Sonntag im Olympiastadion gegen den MEK – Puntureri zurück im Aicher Trikot

Nachdem das ursprünglich für kommenden Freitag angesetzte Heimspiel gegen Inzell auf den 15.02. verlegt werden musste, steht für die Aicher Eishackler am kommenden Wochenende nur eine Partie auf dem Programm. Am Sonntag um 16:45 Uhr trifft die Mannschaft von Trainer Georg Herrmann im Olympia-Eisstadion auf den Münchner EK. Das Heimspiel zu Saisonbeginn konnten die Aicher souverän mit 10:0 für sich entscheiden. Die Münchner haben sich im Laufe der Saison aber gefangen, konnten unter anderem in Gebensbach triumphieren und schickten die heuer starken Dorfener mit einer 8:1-Klatsche nach Hause. Zuletzt lief es aber nicht mehr wie gewünscht für den MEK. Nach zwei Niederlagen gegen Berchtesgaden mussten sie auch am vergangenen Wochenende im Heimspiel gegen Gebensbach mit 2:7 die Segel streichen. Die Münchner stapeln vor der Partie gegen den EVA wie gewohnt tief. Neben den Abgängen ihres Topscores Sonnengruber und Stephan Kreuzer (der erst vor der Saison vom EVA nach München wechselte) nach Gebensbach plagen den Münchner Trainer auch noch verletzungsbedingte Personalsorgen.  Die Aicher wissen aber, wie gefährlich der MEK vor allem zu Hause ist. Im Kader der Münchner stehen genügend hochkarätige Spieler, allerdings ist der MEK oft eine Wundertüte was die Aufstellung betrifft.

Beim EV Aich werden bis auf die verletzten Andreas Koller und Lukas Ströbel voraussichtlich wieder alle zuletzt erkrankten Spieler dabei sein. Ein Fragezeichen steht noch hinter Daniel Korn, der sich im Spiel gegen Inzell eine Verletzung zugezogen hat. Mit an Bord sein wird am Sonntag auch Herbert Jarczyk, der aus dem Eishockey-Ruhestand zurückgehrt ist und seiner Mannschaft den zuletzt verloren gegangenen Torjägerinstikt zurückbringen will. Besondere Freude herrschte im Aicher Lager, als am Dienstag Matt Puntureri am Münchner Flughafen gelandet ist. Der Publikumsliebling und Topscorer der vergangenen beiden Jahre hat sich schon das neue Aicher Jersey übergestreift. In Inzell darf damit um den sicher geglaubten Playoff-Einzug mehr denn je gezittert werden.

EVA-Vorstand Wolfgang Hauk begrüßt Matt Puntureri in der Aicher Kabine. Das neue Trikot passt schon mal.