Aufgrund der aktuellen Personalsituation waren die Aicher gegen Inzell klarer Außenseiter. Zu den verletzten bzw. beruflich verhinderten Spielern Andreas Koller, Lukas Ströbel, Jonas Maierthaler und Raphael Wild kamen die kurzfristig erkrankten Alexander Neumeier, Christian Koller, Florian Erl und Bailey Görl.
Trotz dieser argen Dezimierung der Mannschaft hat sich die Truppe von Trainer Georg Herrmann in der Eisschnelllauf-Metropole in den ersten 15. Minuten sehr gut verkauft. Das 1:0 für Inzell glichen die Aicher in der 5. Spielminute sogar in Unterzahl aus. Jens Trautmann entwischte der gegnerischen Verteidigung aus dem eigenen Drittel und verwandelte zum 1:1. In der 10. Minute erzielte Andreas Weinberger, der kurzfristig einsprang, um wenigstens vier Verteidiger aufbieten zu können, nach Zuspiel von Marco Maier den Führungstreffer zum 2:1.
Und wenn Alexander Scholz nach einer Riesenchance auf 3:1 erhöht hätte, wäre das Spiel vielleicht anders verlaufen. Stattdessen gelang Inzell im direkten Gegenzug der Ausgleich. In den folgenden 30 Minuten dominierten die Gastgeber die Begegnung eindeutig und sorgten für die Entscheidung. Der beste Sturm der Liga, wie es in der Tabelle deutlich abzulesen ist, schenkte den Aichern fünf Tore in Folge ein, so dass es nach dem 2. Drittel 7:2 für die Gastgeber stand.
Im letzten Drittel wechselte der Aicher Coach die Torhüter. Für Nadja Gruber stand jetzt Johannes Pfafferott im Aicher Kasten. Obwohl das Spiel auch aufgrund der dünnen Personaldecken nicht mehr zu drehen war, gaben die Spieler um Kapitän Stefan Urzinger nicht auf. Die Mannschaft zeigte Moral und konnte im letzten Spielabschnitt noch drei Treffer durch Alexander Scholz, Jens Trautmann und Thomas Wilhelm erzielen. Ebenso mussten sie aber auch vier Gegentreffer hinnehmen, so dass es zu einer deutlichen 11:5 Niederlage kam.
DEC Inzell – EV Aich 11:5 (4:2; 3:0; 4:3)
Strafzeiten: Inzell 18; Aich 16