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Auswärts in Vilshofen erfolgreich

02.02.2025. Ob Pflicht- oder Arbeitssieg gegen die Vilshofener Wölfe die richtige Bezeichnung ist spielt keine Rolle mehr. Hauptsache drei Punkte konnten mit nach Hause genommen werden. Und die waren mehr als wichtig auf dem Weg in die Playoffs. Der 5:1 Sieg (0:0; 4:1; 1:0) war zum Schluss zwar eindeutig, aber bis zur 34. Minute lange nicht in trockenen Tüchern, denn da stand es 1:1 unentschieden.

Im Vorfeld stand die Begegnung fast auf der Kippe, denn es kam eine Absage nach der anderen – Verletzungen und Grippe waren die Hauptgründe. Es fehlten gegenüber der Aufstellung am Freitag, Jo Pfafferott, Christian Koller, Sebastian Lachner, Max Retzer, Ian Fleming und Florian Märzinger. In letzter Minute kam noch Lorenz Dichtl dazu, was sich im Laufe des Spiels als Glücksfall herausstellte. Vilshofen hatte zwar ihre beiden tschechischen Oldies an Bord, dennoch nur 10+1.

Im ersten Spielabschnitt lief bei beiden Mannschaften nicht viel zusammen. Entsprechend stand ein mageres 0:0 auf der Anzeigetafel.

Im zweiten Drittel stellten die Aicher die Sturmreihen um und es lief deutlich besser. In der 22. Minute traf Lukas Assig (Matthias Baumann) zum 1:0 aber nur eine Minute später konnten die Gastgeber zum 1:1 ausgleichen. Die Aicher waren jetzt drückend überlegen, konnten aber ihre Chancen nicht in Tore ummünzen. Vilshofens Torhüterin Stefanie Neuert stand wie schon im Hinspiel im Mittelpunkt und hielt mit tollen Paraden ihre Mannschaft im Spiel. Bei einem Schuss von Andreas Koller an die Querlatte hatte sie zudem das Glück der Tüchtigen an ihrer Seite.

In der 34. Minute war sie dann aber machtlos, als Lorenz Dichtl (A. Koller) das erlösende 2:1 erzielte. Keine Minute später der nächste Treffer in umgekehrter Reihenfolge. Diesmal bediente Dichtl Koller und es stand 3:1. Die Rot-Weißen blieben weiter dran und trafen in der 36. Minute durch Dichtl (Fengler) zum 4:1 Pausenstand.

Auch im letzten Drittel waren die Aicher weiterhin spielbestimmend. Für die Vorentscheidung sorgte Andreas Koller nach Vorarbeit von Philipp Pechlaner zum 5:1 in der 43. Minute. Damit war die Messe gelesen.

Mit dem Sieg haben die Aicher den zweiten Tabellenplatz vorerst behauptet. Zum sicheren Einzug in die Playoffs benötigt der EVA noch drei Punkte aus den verbleibenden zwei Spielen gegen Freising und Regen. Zum Showdown kommt es nächsten Sonntag, wenn der EVA beim Verfolger in Freising antreten muss. Freising liegt mit vier Punkten Rückstand auf Platz drei, spielt außerdem noch gegen Dachau. In Lauerstellung sind die Gebensbacher, ebenfalls mit vier Punkten hinter dem EVA und noch zwei Pflichtaufgaben gegen Dachau und Regensburg. Die aktuell Fünftplatzierten Waldkraiburger haben mit sechs Punkten Rückstand bei zwei verbleibenden Spielen nur noch theoretische Chancen.

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Aich zieht gegen Gebensbach den Kürzeren

01.02.2025. In einem bis zuletzt spannenden und über weite Strecken sehenswerten Spitzenspiel der Bezirksliga mussten die Aicher gegen den ewigen Rivalen Gebensbach eine bittere 4:5 (1:2; 1:1; 2:2) Niederlage hinnehmen.

Für beide Teams geht es um die Teilnahme an den Playoffs. Entsprechend motiviert gingen sie zu Werke mit einem offenen Schlagabtausch von Beginn an. Die erste gute Chance in der zweiten Minute von Gebensbach, im Gegenzug hatte Ian Fleming einen Treffer auf dem Schläger. In der 8. Minute zwei Riesenchancen durch Philipp Pechlaner und Sebastian Lachner. Letzterer jubelte schon, aber die Scheibe war laut den Schiris nicht drin. In der 11. Minute dann die überfällige Führung zum 1:0 durch Philipp Heiles (Benedikt Triebswetter/Florian Märzinger).

Der Ausgleich dann in der 15. Spielminute und kurz vor Ende des ersten Drittels sogar der Führungstreffer für die Gebensbacher stellte den Spielverlauf auf den Kopf. Bei beiden Toren war Carlo Schwarz machtlos, denn das Glück stand den Gästen zur Seite, da die Schüsse beide Male abgefälscht waren.

Der Rückstand brachte die Schützlinge vom Trainerduo Herrmann/Bruckmaier aus dem Tritt. Die Gäste waren im Mitteldrittel überlegen und brachten die Rot-Weißen immer wieder gehörig ins Schwimmen. Die Folge war in der 32. Minute das 3:1 für Gebensbach. Aber postwendend gelang dem EVA mit einer sensationellen Einzelleistung von Sebastian Lachner der wichtige Anschlusstreffer zum 2:3. Mit dem Spielstand ging es zum letzten Pausentee.

In der 42. Minute kreuzte Göttlicher allein von dem Kasten von Carlo Schwarz auf, blieb aber zweiter Sieger. Im Gegenzug war erneut Sebastian Lachner (Tobias Fengler) zur Stelle und glich zum 3:3 aus.

Das Glück war an diesem Abend nicht auf Aicher Seite. In der 48. Minute schoss Gebensbachs Pfahler von hinter dem Tor und der Puck trudelte ins Netz. Und nur zwanzig Sekunden später rutschte ein Schuss von Sonnengruber durch die Hosenträger von Carlo Schwarz.

Die Aicher gaben dennoch nicht auf und stemmten sich mit allen Kräften gegen die Niederlage. Der 17-jährige Matthias Baumann schoss aufs Tor und Sebastian Lachner fälschte mit seinem dritten Treffer zum 4:5 (53.) ab. Die Aicher hatten noch genug Zeit und der Ausgleich lag in der Luft. Gebensbachs Torhüter Andy Fischer hatte aber einen Sahnetag und als er kurz vor Schluss geschlagen war, schoss Max Retzer über das Tor.

Trainer Georg Herrmann sah nach Spielende die mangelnde Chancenverwertung seiner Schützlinge als Hauptgrund für die Niederlage. Die Aicher haben es trotzdem immer noch in der eigenen Hand, die Playoffs zu erreichen. Dazu müssen sie aber in den letzten drei Spielen zwei Siege einfahren. Zunächst geht es diesen Sonntag nach Vilshofen, eine Woche später kommt es zum Duell gegen Freising, die als Tabellendritter mit einem Punkt Rückstand auf den EVA ebenfalls noch Chancen auf die Playoff-Teilnahme haben.

 Strafzeiten Aich 14; Gebensbach 6

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EV Aich gewinnt Spitzenspiel

Das Spitzenspiel in der Eishockey Bezirksliga zwischen dem EV Aich und dem EHC Waldkraiburg hielt was es versprach. Beide Mannschaften sind heiße Kandidaten auf den zweiten Playoff-Platz und standen vor der Partie punktgleich auf Rang zwei und drei. Die Waldkraiburger waren unter Zugzwang, hatten am Vortag in einer bis zum Schluss engen Partie gegen Tabellenführer Regen mit 7:9 verloren und damit bereits zwei Partien mehr absolviert als der EVA. Dass es zum Schuss 4:3 (1:1, 2:2, 1:0) für die Rot-Weißen stand, lag auch an der starken kämpferischen Einstellung und der guten Moral in der Mannschaft.

Mühlbauer und Fengler mussten kurzfristig passen, dafür gab es mit Sebastian Lachner und Christian Koller zumindest zwei Rückkehrer aus der langen Verletztenliste. Ihr Debüt feierten der 21-jährige Verteidiger Matthias Hanika, der von Erdings U20 zum EVA wechselte, ebenso wie der 17-jährige Matthias Baumann per Förderlizenz vom EV Moosburg, die beide einen sehr guten Eindruck hinterließen.

Bereits nach 20 Sekunden hatte Philipp Pechlaner die Chance zum Führungstreffer, die aber vom Torhüter der Gäste vereitelt wurde. Kurz darauf verfehlte Christian Koller das gegnerische Gehäuse nur knapp. Die Gastgeber waren weiter am Drücker. Nach einem Bully in der offensiven Zone ließen sie sich aber klassisch auskontern und es stand 0:1. Das brachte die Aicher aus dem Tritt und die Löwen hatten zunehmend mehr Spielanteile. Aber die Gastgeber hatten Sebastian Lachner. Der setzte sich gegen die komplette Hintermannschaft der Waldkraiburger durch, spielte den Torhüter aus und erzielte mit seinem ersten Saisontor den 1:1-Ausgleich.

Die ersten Minuten des Mitteldrittels gehörten wieder den Gästen. In der 22. Minute konnte Jo Pfafferott den Schuss auf sein Gehäuse noch abwehren, gegen den Nachschuss war er aber machtlos. Als dann kurz darauf Rosco Weber auf der Strafbank saß, erhöhten die Waldstädter in Überzahl auf 3:1.

Die Aicher gaben aber nicht auf und kamen in der 28. Minute durch Max Retzer (Felix Hauptner/Andreas Koller) zum Anschlusstreffer. Es blieb weiter spannend mit Chancen auf beiden Seiten. In der 33. Minute war Ian Fleming (Sebastian Lachner/Philipp Pechlaner) zur Stelle und traf zum 3:3 Ausgleich.

Der letzte Spielabschnitt musste nun die Entscheidung bringen. Die Aicher hatten es mehrmals ihrem Torhüter Jo Pfafferott zu verdanken, dass die Gäste trotz bester Chancen keinen Treffer mehr erzielen konnten. Besser machten es die Gastgeber. Es war erneut Max Retzer (Felix Hauptner/Andreas Koller) der in der 48. Minute seine Farben erstmal ins Führung schoss. Die Löwen sahen ihre Felle davonschwimmen und die Begegnung wurde zunehmend ruppiger. Die Aicher mussten in den letzten sieben Minuten zwei Unterzahlsituationen überstehen, bei einem Konter hätte Pechlaner sogar für die Entscheidung sorgen können. Als knapp eine Minute vor Schluss endlich ein Waldkraiburger in die Kühlbox wanderte, schien die Partie gelaufen. Aber auch in Unterzahl warfen die Gäste mit dem Mute der Verzweiflung alles nach vorne und hatten sogar den Ausgleich auf dem Schläger. Die Aicher brachten den Puck aber aus dem Drittel und Waldkraiburgs Imolek lieferte den unrühmlichen Höhepunkt, als er acht Sekunden vor Schluss mit einem absolut unfairen und unnötigen Check von hinten gegen die Bande einen gegnerischen Spieler verletzte. Die dafür erhaltene Spieldauerstrafe war mehr als berechtigt.

Mit dem Sieg konnten sich die Aicher von den Verfolgern etwas absetzten und stehen nun mit drei Punkten Vorsprung auf dem begehrten 2. Platz. Aber als nächstes kommt bereits ein weiterer Anwärter auf den Playoffs. Am kommenden Freitag um 19:30 Uhr ist der Tabellenvierte ESV Gebensbach (ein Spiel mehr, vier Punkte weniger) zu Gast in der Clariant Arena.

Tore: 0:1 (4.) Stanik (Mair), 1:1 Lachner (Pechlaner, Fleming), 1:2 (22.) Jakob (Hagemeister, Beer), 1:3 (27.) Engel (Stanik, Beer), 2:3 (28.) Retzer (Hauptner, A. Koller), 3:3 (33.) Fleming (Lachner, Pechlaner), 4:3 (48.) Retzer (Hauptner, A. Koller)

Strafzeiten: Aich 16, Waldkraiburg 15 + 20 Spieldauer