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Aich gelingt Revanche in der Landeshauptstadt

Mit einem 8:4 (1:2/5:2/2:0) Erfolg und drei Punkten im Gepäck konnten die Aicher Eishackler in der Partie gegen den Münchner EK die Heimreise aus der Landeshauptstadt antreten. Sie haben damit ihren zweiten Tabellenplatz gefestigt. In einer Woche kommt es zum Spitzenspiel gegen den amtierenden Tabellenersten Gebensbach.

Es war aber ein hartes Stück Arbeit, denn die Gastgeber erwiesen sich als sehr unangenehmer Gegner, die das Spiel lange offen halten konnten. Es waren noch keine zwei Minuten gespielt, als die Unparteiischen die erste Strafzeit gegen die Aicher verhängten. Sebastian Lachner nutzte eine Unachtsamkeit der Gastgeber, schnappte sich die Scheibe und steuerte mutterseelenallein auf den gegnerischen Torhüter zu und vollstreckte zum 1:0. Drei Minuten später die fast gleiche Situation. Erneut saß ein Aicher auf der Strafbank. Diesmal blieb aber der Torhüter der Luchse Sieger im Duell mit Lachner. Mit ihrer robusten Spielweise gelang es den Gastgebern, den Aicher Spielaufbau früh zu stören. Aus einer kompakten Verteidigung kamen sie immer wieder zu schnellen Kontern. Einen davon vollstreckte der Ukrainer Vinnytskyi in der 15. Minute gekonnt zum Ausgleich. Kurz vor Ende des ersten trafen die Münchner dann sogar zur nicht unverdienten 2:1-Führung.

Im Mittelabschnitt mussten die Aicher erneut in Unterzahl antreten und wiederum gelang ihnen mit einem Mann weniger auf dem Eis ein Treffer. Philipp Pechlaner bediente Konstantin Mühlbauer, der zum 2:2 traf. Als kurz darauf erneut ein Aicher auf die Sünderbank musste, drehten die Münchner den Spieß um und gingen 3:2 in Führung, die aber nur 20 Sekunden hielt. Stefan Urzinger (Lachner/Poetzel) erzielte mit einem Schuss von der blauen Linie den Ausgleich zum 3:3. Die Luchse hielten dagegen und kamen durch ihren Ukrainer in der 29. Minute zur 4:3-Führung. „Jetzt ist Schluss mit lustig“ war der Kommentar des Trainers, der seine Mannen immer wieder nach vorne trieb. Das hatte Wirkung und ab er 30. Spielminute gab es nur noch Aicher Treffer. Poetzel (Retzer) traf zum 4:4 Ausgleich und Lachner brachte eine Minute später seine Mannschaft in Führung. In der 35. Minute sorgte Pechlaner nach einer Bilderbuch Kombination mit Lachner und Poetzel für das 6:4. Und als Andreas Koller in der 51. Minute nach einem wunderbaren Zuspiel von Lorenz Dichtl auf 7:4 erhöhte war die Vorentscheidung gefallen.

Dennoch gaben die Münchner nicht auf und setzten noch einmal alles auf eine Karte. Als erneut ein Aicher auf die Strafbank musste nahmen sie ihren Torhüter vom Eis. Das brachte den Gastgebern aber nichts Zählbares – im Gegenteil, Lachner traf 30 Sekunden vor Spielende zum 8:4 ins verwaiste Tor der Münchner.

Strafzeiten: München 10; Aich 20

Am kommenden Sonntag empfängt der EV Aich um 17:15 die punktgleichen Gebensbacher zum absoluten Spitzenspiel in der heimischen Clariant Arena.