23.12.2024. Die Pfaffenhofener waren der erwartet unangenehme Gegner. Es blieb bis zum Schluss spannend, denn die Gastgeber kämpften bis zur letzten Sekunde. Die Aicher waren zwar über weite Strecken spielbestimmend, konnten die Überlegenheit aber nicht entsprechend in Treffer ummünzen. Mit ein Grund war der bärenstarke Torhüter der Ilmstädter, der ein zuverlässiger Rückhalt für seine Mannschaft war.

Dabei begann alles nach Plan, die Rot-Weißen setzten die Pfaffenhofener von Anfang unter Druck und erarbeiteten sich beste Chancen. Als in der 5. Minute ein Spieler der Gastgeber in die Kühlbox musste, schlugen die Aicher zum ersten Mal zu. Nach einem schönen Zuspiel über Max Retzer und Andreas Koller vollstreckte Tobias Fengler zum 1:0. Keine Minute später erhöhte Philipp Pechlaner nach Zuspiel von Sebastian Lachner, der sein Comeback feierte, gekonnt auf 2:0. Das wars dann aber erstmal aus Aicher Sicht. Trotz zahlreicher Chancen wollte kein Treffer fallen. Die Gastgeber kamen zunehmend besser ins Spiel und konnten die Partie offener gestalten. Zwei Minuten vor der Drittelpause wanderte Fengler für 2+2 Minuten auf die Strafbank und Pfaffenhofen belohnte sich mit dem Anschlusstreffer zum 2:1 in der 19. Spielminute.

Im Mitteldrittel gab es Chancen auf beiden Seiten. Treffer wollten aber keine fallen, so ging es mit der knappen 2:1 Führung ins letzte Drittel. Pfaffenhofen handelte sich drei Sekunden vor der Pause noch eine doppelte Strafe ein und da hätten die Aicher den Sack zumachen müssen. Die Pfaffenhofener überstanden aber die doppelte Unterzahl und so blieb es weiterhin spannend. Immer wieder kamen auch die Gastgeber gefährlich vor den Aicher Kasten, Carlo Schwarz war aber stets zur Stelle und verhinderte den Ausgleich. Eine erneute Überzahl bescherte dem EVA dann das überfällige 3:1. Sie setzten sich im gegnerischen Drittel festgesetzt und ließen Gegner und Scheibe laufen. Andreas Koller bediente Benedikt Triebswetter, der mit einem platzierten Schuss von der blauen Linie in den Winkel traf. Das hätte die Entscheidung sein können, aber die Ilmstädter gaben nicht auf. Richtig spannend wurde es, als in der 57. Minute ein abgefälschter Schuss zum 3:2 einschlug. Die Gastgeber nahmen kurz darauf ihren Torhüter vom Eis und setzten alles auf eine Karte. Die Aicher Routiniers hielten die Scheibe aber geschickt in den eigenen Reihen und ließen so keine Chancen mehr für die Gastgeber zu.

Für die Aicher Eishackler geht es jetzt erstmal in die Weihnachtspause. Am 4. Januar ist dann der ESV Dachau zu Gast.

Tore: 0:1 (5.) Fengler (A. Koller, Retzer), 0:2 (6.) Pechlaner (Lachner), 1:2 (19.) Rahimi-Ebner (Gasser), 1:3 (51.) Triebswetter (A. Koller, Retzer), 2:3 (57.) Lohrer (Gasser)

Strafzeiten: Pfaffenhofen 14; Aich 4

09.12.2024. Nach der Freitagspleite gegen Gebensbach war der EV Aich beim Gastspiel in Regen unter Zugzwang. Regen hatte seine Freitagspartie in Freising wegen Spielermangel abgesagt, konnte aber am Sonntag immerhin 13 Feldspieler und 2 Torhüter aufbieten. Die Aicher starteten druckvoll in die Partie und waren die spielbestimmende Mannschaft. Bereits in der 4. Minute traf Max Retzer nach einem gewonnenen Bully von Andreas Koller zum 1:0-Führungstreffer. Der EV Aich verkaufte sich sich am Sonntagabend teuer, für Punkte reichte es aber beim aktuellen Tabellenführer aber nicht. Am Ende stand ein ernüchterndes 2:6 (1:3; 0:0; 1:3) auf der Anzeigetafel, was unterm Strich aber nicht dem Spielverlauf entsprach. Mit ein Grund für die Aicher Niederlage waren die vielen Strafzeiten. Dreimal trafen die Gastgeber in Überzahl. Das erste Mal in der 10. Minute als Konstantin Mühlbauer wegen hohem Stock auf der Strafbank saß. Der weitere Verlauf des ersten Drittels war ausgeglichen – bis auf die letzte Spielminute. Innerhalb von 26 Sekunden trafen die Red Dragons zweimal und so ging es mit einem 1:3 in die erste Drittelpause. Trotz des Rückstands war die Devise in der Kabine „weiter so“, denn der EVA hatte mehr Spielanteile. Im zweiten Drittel schienen die Regener, die überwiegend nur mit 2 Reihen spielten, außer Puste zu kommen. Obwohl der EVA mehrfach Chancen hatte, das Ergebnis zumindest auszugleichen, endete das Drittel torlos. Und das sollte sich rächen. „Es waren die letzten fünf Prozent, die uns beim Abschluss fehlten, um sich für die harte Arbeit zu belohnen.“ so die Aicher Trainer. Für das letzte Drittel hatten sich die Aicher vorgenommen, das Spiel nochmal herumzureißen, aber schon nach 18 Sekunden verhängten die Unparteiischen wieder eine Strafe gegen Aich. Regen nutzte die erneute Überzahlsituation zum vorentscheidenden 1:4 aus Aicher Sicht. An eine Aufholjagd war angesichts der zahlreichen Strafzeiten gegen den EVA nicht zu denken. Insgesamt 27 Strafminuten bekamen die Aicher aufgebrummt, während sie selbst nur eine Überzahlsituation zugesprochen bekamen. Nach zwei weiteren Treffern der Gastgeber war die Messe gelesen. Daran änderte auch das letzte Aicher Tor nichts mehr, das Tobias Fengler nach Vorarbeit von Andreas Koller zum 2:6 erzielte. Dennoch hatte EVA-Trainer Georg Herrmann lobende Worte für seine dezimierte Truppe. Die Mannschaft habe bis zum Schluss nicht aufgegeben und alles versucht. Jetzt heißt es aber schnell in die Erfolgsspur zurückzukommen. Leicht werden die Aufgaben nicht. Am kommenden Freitag kommt der wiedererstarkte Landesliga-Absteiger Vilshofen, die mit der Dezember-Wechselfrist den Kader verstärkt haben und sofort einen 7:4-Sieg gegen Regensburg einfuhren.

07.12.2024. Beide Mannschaften waren nicht in Bestbesetzung und die Begegnung begann ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten. Hätten die Aicher ihr Visier besser eingestellt, wäre nach Großchancen in den ersten Minuten eine 2-Tore-Führung möglich gewesen. Effektiver waren aber die Gebensbacher Gastgeber. Im Laufe der Partie übernahm der ESV immer mehr das Ruder und schoss im ersten Drittel eine komfortable 3:0-Führung heraus. Beim ersten Treffer in der 9. Minute ging ein Schuss von der blauen Linie an Freund und Feind vorbei und durch die Hosenträger von Pfafferott ins Tor. Beim zweiten Tor (14.) verwertete Gebensbach ungehindert im Nachschuss und nur knapp eine Minute später stand der ESV-Stürmer nach einem abgefälschten Schuss goldrichtig und der Aicher Verteidiger nur daneben. Die Rotweißen gaben sich aber keinesfalls geschlagen und hielten ab dem Mitteldrittel deutlich besser dagegen. Statt zum Anschluss zu kommen mussten sie in der 23. Minute das 0:4 hinnehmen. Den ersten Aicher Treffer erzielte in der 25. Minute Konstantin Mühlbauer (Pechlaner/Dichtl). Der EVA hatte in der Folge ein Chancenplus, kassierte aber in der 28. Minute erneut einen Gegentreffer. Nach dem 5:2 durch Max Retzer (A. Koller) bei 4-gegen-4 kam kurzzeitig Hoffnung auf, doch der dreifache Torschütze Weindl erstickte diese mit dem 6:2 im Keim. Die Gastgeber waren an diesem Abend im Vollstrecken von Chancen eine Klasse für sich, so dass der deutliche Sieg der Gebensbacher verdient war, da sie vor allem in der Effizienz klar überlegen waren. Deutliches Beispiel dafür war das letzte Drittel. Die Aicher hatten bis zur fünften Minute bereits sieben Torschüsse aber keinen Treffer. Die Gebensbacher gerade mal zwei, aber auch zwei Tore. Keine Minute nach Wiederbeginn erzielte Göttlicher, der von den Aichern nicht zu halten war, das 7:2 und in der 44. Minute erhöhte Gebensbach sogar auf 8:2. Es dauerte bis fünf Minuten vor Schluss, ehe Stefan Urzinger (Retzer/D. Weber) mit dem 8:3 noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnte. Die Aicher verloren damit nicht nur das Spiel sondern auch den zweiten Tabellenplatz an Gebensbach. Strafzeiten: Gebensbach 14, Aich 22