Niederlagen gegen Holzkirchen und Waldkraiburg 1b

Zwei Auswärtspleiten mussten die Aicher zuletzt einstecken und obwohl die Ergebnisse unterschiedlicher kaum sein könnten wäre in beiden Spielen für den EVA mehr zu holen gewesen.

Nachdem sich die Aicher Personalsorgen seit Beginn der Saison nicht wirklich gebessert haben, wurden die Verantwortlichen im Verein aktiv und haben mit dem Spieler Ladislav Marek Verstärkung aus Tschechien geholt. Die Vermittlung erfolgte über die Freunde und langjährigen Aicher Spieler Roman Schmid und Emil Svec.

Trotz der beiden Niederlagen war vor allem im letzten Spiel gegen den Spitzenreiter Waldkraiburg eine deutliche Steigerung zu erkennen. Ein weiterer sehr positiver Aspekt ist, dass die dritte Reihe überwiegend mit Spielern aus der Fördermannschaft besetzt ist. Mit großem Engagement und Ehrgeiz sind die jungen Spieler sehr zur Freude des Aicher Trainers bei der Sache. In den letzten Partien kamen Niklas Hobmaier, Michael Fischer und Max Bichlmeier zum Einsatz.

Im Spiel gegen Holzkirchen begann die Partie durchaus hoffnungsvoll. Selbst die einheimischen Fans bescheinigten den Aicher, die bessere Mannschaft zu sein. Warum die Begegnung mit einem desolaten 3:11 endete, lag an einem katastrophalen letzten Drittel, in dem die Aicher 7 Gegentore kassierten. Dies allein einer dünnen Personaldecke zuzuschreiben, wäre eine zu einfache Erklärung. Die Aicher Treffer erzielten Schwarzkugler, Marek und Wilhelm.

Letzten Sonntag mussten die Mannen um Kapitän Urzinger beim bisher ungeschlagenen Tabellenführer Waldkraiburg antreten. Die Rollen waren vor der Begegnung auf dem Papier zwar klar verteilt, aber die Aicher erwiesen sich von Anfang an als gleichwertiger Gegner. Den glücklichen Führungstreffer der Gastgeber glichen die Aicher in der 6. Spielminute durch Ladislav Marek aus und blieben weiter am Drücker. Dem ausgezeichneten Torhüter Birk hatten es die Waldkraiburger zu verdanken, dass es nach den ersten 20 Minuten noch immer 1:1 stand. Im zweiten Drittel sahen die Zuschauer weiterhin ein Spiel auf hohem Niveau mit Chancen auf beiden Seiten. Wieder ließen die Torhüter jeweils nur einen Treffer zu. Das kuriose an beiden Toren war, dass sie in jeweiliger Unterzahl erzielt wurden. Bei den Aichern war es Thomas Wilhelm, der einem gegnerischen Verteidiger an der blauen Linie die Scheibe abluchste und gekonnt verwandelte. Mit einem Mann mehr auf dem Eis schafften die Gastgeber in der 41. Minute den 3:2 Führungstreffer und konnten diesen Vorsprung auch bis zuletzt verteidigen. Als der Aicher Coach zwei Minuten vor Spielende seinen Torhüter Marco Krojer vom Eis nahm, um zumindest ein Unentschieden zu erreichen, trafen die Industriestädter ins verwaiste Aicher Tor zum 4:2 Endstand.

Für die Aicher heißt es nun die vergangenen Niederlagen abzuhaken, auf der sehr soliden Leistung im letzten Spiel aufzubauen und nach vorne zu schauen. Als nächster Gegner kommt am Freitag um 19:30  die 1b aus Bad Aibling in die Clariant Arena.

Neuzugang Ladislav Marek freut sich schon auf sein Debüt im heimischen Stadion. Der 25-Jährige Linksaußen hat bereits in der tschechischen U19 Nationalmannschaft sowie bei Budweis in der 2. tschechischen Liga gespielt. Er läuft mit der Rückennummer 15 auf und tritt damit in die Fußstapfen von Karel Bilek, der Anfang der 1990er Jahre als erster Spieler aus der damaligen Tschechoslowakei zum EV Aich kam.

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Überzeugender Heimsieg gegen Berchtesgaden

Mit einem deutlichen 11:3 (6:0/3:2/2:1) gegen die Gäste aus Berchtesgaden haben die Aicher einen wichtigen Sieg in der heimischen Clariant Arena errungen.

Nach den zuletzt unglücklichen Niederlagen im Pokal und der Liga hat der Aicher Coach Georg Herrmann in den letzten Trainings speziell auf diese Partie hingearbeitet. Dies ist ihm anscheinend auch sehr gut gelungen. Die Aicher konnten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung ihr Spiel aufziehen und haben die Gäste von Anfang an unter Druck gesetzt.

Sie erwischten einen Bilderbuchstart, denn nach exakt nach 104 Sekunden hieß es 1:0. Thomas Wilhelm schloss einen schönen Spielzug über Florian Erl und Christian Koller souverän ab. Beflügelt von der frühen Führung legten die Aicher nach und es ging bis zur 12. Minute Schlag auf Schlag. Da stand es nämlich bereits 6:0 für die Gastgeber. Wesentlichen Anteil dran hatte Wilhelm, der im ersten Drittel einen Hattrick erzielte.

Das zweite Drittel begann wie das Erste. Es waren keine zwei Minuten vergangen, da erhöhte Erl auf 7:0. Und kurz darauf legte Alexander Scholz, der ebenfalls drei Treffer erzielte, zum 8:0 nach. Trotz des deutlichen Rückstands gaben die gewohnt kämpferischen Gebirgler nicht auf. Der Lohn war in der 26. Minute ein Treffer, bei dem der Aicher Torhüter Pfafferott chancenlos war.

Als Jens Trautmann auf der Strafbank saß – übrigens die einzige Strafzeit für Aich in dieser Partie und sie somit einen Mann weniger auf dem Eis hatten, erkämpfte sich Michael Schwarzkugler im gegnerischen Drittel die Scheibe, bediente Wilhelm und es stand 9:1 für die Gastgeber.

Das Spiel war damit endgültig entschieden, so dass es die Aicher etwas ruhiger angehen konnten. Die Folge war, dass auch die Gäste mehr Chancen hatten. Noch vor Ende des 2. Drittels kamen sie deshalb zu ihrem 2. Treffer.

Auch der letzte Spielabschnitt begann für die Aicher perfekt. Scholz machte es nach 38 Sekunden zweistellig – 10:2.

Beim dritten Treffer der Berchtesgadener wurde der Schuss  von einem Aicher Spieler  abgefälscht – mehr als Ergebniskosmetik war das Tor aber nicht mehr. Den Schlusspunkt setzte Scholz in der 47. Minute zum 11:3.

Pech für die Youngster Niklas Hobmaier und Phillip Heiles, die sich wieder sehr gut präsentierten, dass der Treffer von Hobmaier nach Heiles nicht mehr zählte, da kurz vorher die Schlusssirene ertönte.

Die Tore: 1:0 (2. Min.) Wilhelm (Erl/C. Koller); 2:0 (5. Min.) Wilhelm (Erl/Neumeier); 3:0 (6. Min.) Trautmann (Scholz/Heiles); 4:0 (8. Min.) Erl (Wilhelm/Neumeier); 5:0 (9. Min.) Weinberger (Hobmaier/C. Koller); 6:0 (12. Min.) Wilhelm (Hobmaier); 7:0 (22. Min.) Erl (Wilhelm/C. Koller); 8:0 (24. Min.) Scholz (Mustapha)  8:1 (26. Min.) Gadringer (Wexel); 9:1(32. Min.) Wilhelm (Schwarzkugler); 9:2 (32. Min.) Osterholzer (Kroll);  10:2 (41. Min.) Scholz (Spornraft); 10:3 (43. Min.) Kroll (Brandner/Osterholzer); 11:3 (47. Min.) Scholz (Trautmann/Mustapha)

Niederlage beim Tabellenführer

Am vergangenen Wochenende mussten die Schützlinge vom Aicher Coach Georg Herrmann beim Tabellenführer SG Schliersee/Miesbach antreten. Die Aicher wollten sich für die 0:5-Niederlage aus dem Auftaktspiel revanchieren und gingen entsprechend motiviert in die Partie.

Der EVA legte einen Blitzstart hin und traf bereits in der 2. Spielminute in Überzahl zur 1:0-Führung. Einen Spielzug wie aus dem Lehrbuch schloss Michael Schwarzkugler nach feinem Zuspiel von Thomas Wilhelm und Florian Erl souverän ab. Die Gastgeber kamen in der Folge aber immer besser ins Spiel und konnten in der 10. Minute ausgleichen. Noch vor Ende des ersten Drittels gingen sie mit 2:1 in Führung.

Die Partie war weiterhin ausgeglichen und es gab Chancen auf beiden Seiten. Dem 3:1 für die Spielgemeinschaft  folgte in der 25. Minute der Anschlusstreffer durch Alexander Elsberger. Auf beiden Seiten standen in der Folge die Torhüter im Mittelpunkt und dann ging es hoch her. Schliersee erhöhte in der 31. Minute auf 4:2, nur zwei Minuten später gilchen die Aicher mit einem Doppelschlag innerhalb von 34 Sekunden durch Schwarzkugler und Wilhelm zum 4:4 aus. Im Gegenzug dann die vielleicht spielentscheidende Szene. Die Aicher Defensive ließ den Schlierseer Stürmer Eggert entwischen, Pfafferott konnte dessen Alleingang gerade noch entschärfen und der Puck blieb noch vor der Torlinie liegen. Der Schiedsrichter sah das aber anders und gab den Treffer zur erneuten Führung der Gastgeber.

Im letzten Drittel machte sich bei den Aichern wieder die dünne Personaldecke bemerkbar. Mit Andreas Koller, Tobias Gilg und Alexander Neumeier fehlten drei wichtige Stammkräfte. Der Gastgeber hatte in der Folge mehr Spielanteile und zog mit zwei weiteren Treffern auf 7:4 davon. Der EVA konnte die sich bietenden Gelegenheiten – unter anderem drei Überzahlsituationen – nicht mehr nutzen und musste sich nach einer ansprechenden Leistung geschlagen geben. EVA-Trainer Herrmann und seiner Mannschaft war die Enttäuschung sichtlich anzumerken, denn „in diesem Spiel wäre mehr drin gewesen“.

Am kommenden Freitag steht das nächste Heimspiel auf dem Programm. Mit dem EV Berchtesgaden kommt ein sehr unangenehmer Gegner in die Clariant Arena. Die Gebirgler sind für ihre kampfbetonte Spielweise bekannt und haben es den Aicher in der Vergangenheit immer schwer gemacht. Aktuell stehen sie mit drei Niederlagen aus drei Spielen zwar am Tabellenende, haben aber besonders gegen Waldkraiburg gezeigt, dass mit ihnen zu rechnen ist. Sie mussten zwar zum Schluss eine knappe 5:6 Niederlage hinnehmen, waren aber drauf und dran dem Favoriten ein Bein zu stellen. Am vergangenen Wochenende erzielten sie mit der 2:5-Heimniederlage im Pokal gegen Germering ebenfalls ein mehr als achtbares Ergebnis. Für die Aicher ist ein Sieg wichtig um den Anschluss nicht zu verlieren. Die Partie beginnt um 19:30 Uhr.