Zum zweiten Mal holten sich die Aicher Eishackler im Münchner Olympia Eisstadion in der laufenden Saison einen Sieg.
Diesmal waren sie beim EK München zu Gast, die zuletzt einen 6:3 Sieg gegen den Tabellenzweiten aus Waldkirchen einfahren konnten.
Obwohl einige Spieler nach der letzten Saison die Luchse verlassen haben, ist es ihnen wieder gelungen eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen. Entsprechend motiviert gingen sie von Beginn an zu Werke.
Lautstark unterstützt von ihrem Fanclub kamen sie bereits in der Anfangsphase zu aussichtsreichen Chancen. In der 4. Minute landete die schwarze Hartgummischeibe zum ersten Mal im Aicher Tor. Der Treffer wurde aber wegen Torraumabseits von den Schiedsrichtern nicht gegeben. Das Spiel wurde von einem Vater / Tochter Gespann geleitet, die ihre Sache sehr gut gemacht haben.
Kurz darauf war es aber soweit. Ein missglückter Pass fand eher zufällig den Weg ins Aicher Tor. Im weiteren Spielverlauf gab es Chancen auf beiden Seiten. Tore wollten allerdings keine fallen.
Als die Gastgeber in der 17. Minute erneut in Überzahl waren, gelang ihnen wiederum eher zufällig das 2:0. Nach einem Schuss von der blauen Linie landete dieser als Querschläger im Aicher Kasten. Mit diesem 2:0 waren die Hausherren zum ersten Pausentee eher gut bedient.
Im 2. Drittel erhöhten die Aicher das Tempo und ihren Offensivdrang. Die nun spielerisch dominierende Mannschaft belohnte sich durch einen Treffer von Andreas Koller nach Vorarbeit von Herbert Jarczyk zum 2:1. Die Aicher ergriffen weiter die Initiative und verschafften Thomas Berger reichlich Arbeit im Tor der Luchse.
Der MEK Keeper reagierte jedoch gegen Herbert Jarczyk (30./36.) Tim Fleger (32.) Alexander Scholz (35.) und Waldemar Kunstmann (38.) glänzend, sodass es nach dem 2. Drittel beim knappen 2:1 Vorsprung für die Hauptstädter blieb.
Nach einem kurzen Aufbäumen der Gastgeber gleich zu Beginn des letzten Spielabschnitts übernahmen erneut die Aicher das Kommando. Von den Luchsen war im Laufe des weiteren Spiels, im Aicher Drittel nicht mehr viel zu sehen – nicht Mal mehr in Überzahl. Der MEK wollte anscheinend den knappen Vorsprung über die Zeit retten. Und diese Taktik von Spielertrainer Christian Kinateder schien fast aufzugehen. Obwohl sich das Spielgeschehen überwiegend im gegnerischen Drittel abspielte wollte kein Treffer fallen und den Aichern schien die Zeit davon zu laufen.
In dieser Aicher Drangperiode kamen die Gastgeber zwangsläufig zu Konterchancen. Bernhard Eggerdinger-Hölzl im Aicher Tor war jedoch auf seinem Posten und ließ keinen weiteren Treffer mehr zu.
Fünf Minuten vor Schluss machten die Aicher aber ernst – und wie!
Andreas Gruber sorgte nach Zuspiel von Stefan Bruckmaier und Tom Richter für den längst überfälligen Ausgleich. Exakt 20 Sekunden später setzte Daniel Korn einen drauf und erzielte den 3:2 Führungstreffer. Nichts für schwache Nerven waren die nächsten Minuten. Die Gastgeber nahmen ihren Torhüter vom Eis und wollten so unbedingt den Ausgleichstreffer erzielen.
Der Schuss ging allerdings nach hinten los, denn Daniel Korn schnappte sich die Scheibe und sorgte mit einem empty-net Treffer für die Vorentscheidung. Den Schlusspunkt setzte Tom Richter. Andreas Koller legte nach einem gewonnenen Zweikampf an der Bande präzise für Richter auf, der die Scheibe kaltschnäuzig zum viel umjubelten 5:2 Endstand ins gegnerische Tor beförderte.
Nächstes Wochenende muss der EV Aich wieder zwei Auswärtsspiele bestreiten. Mit Gebensbach (Freitag) und Waldkirchen (Sonntag) trifft man auf die unmittelbaren Tabellennachbarn.
Nach Waldkirchen besteht für Fans Mitfahrgelegenheit im Mannschaftsbus. Abfahrt ist um 14.15 Uhr am Moosburger Eisstadion.