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EV Aich steht vor richtungsweisendem Wochenende – Emil Svec kommt

Für den EV Aich beginnt die heiße Schlussphase in der Vorrunde der Bezirksliga. Nach dem spielfreien Wochenende ist der EV Aich in der Tabelle vom ersten auf den dritten Rang abgerutscht. Allerdings sind die für die Playoff-Qualifikation notwendigen Plätze 1 und 2 weiter äußerst eng umkämpft. Ganz oben steht momentan wieder Waldkraiburg mit 35 Punkten aus 15 Spielen vor Inzell mit 34 Punkten (15 Spiele) und dem punktgleichen EV Aich (13 Spiele).

In dem bevorstehenden „Doppelwochenende“ warten gleich zwei harte Brocken auf die Schützlinge von Trainer Georg Herrmann. Am Samstag ist um 17:15 Uhr der ERSC Ottobrunn zum letzten Heimspiel im heimischen Stadion zu Gast, tags darauf geht es dann auswärts gegen den EK München. Beide Mannschaften stehen zwar im unteren Tabellendrittel, was aber nicht ihrer wahren Spielstärke entspricht.

Ottobrunn hat zuletzt in Berchtesgaden einen 4:2 Sieg eingefahren. Mit einem deutlichen 15:1 Sieg gegen Bad Aibling und einem 8:4 gegen Dorfen haben sie zusätzlich unterstrichen, dass ihnen einiges zuzutrauen ist. Die letzte 1:5 Niederlagen gegen Waldkraiburg war nach eigenen Angaben unglücklich. In dem ausgeglichenen Spiel lag es an der Chancenverwertung, die bei den Waldkraiburgern deutlich besser gewesen sein soll.

Ohne Verschnaufpause geht es dann am Sonntag nach München ins Olympiastadion. Spielbeginn ist um 19.45 Uhr. Auch die Münchner haben vor allem in den letzten Spielen ihr Potential gezeigt. Ein 6:4 Sieg in Berchtesgaden sowie ein deutlicher 8:3 Erfolg zuhause gegen Pfaffenhofen sprechen eine deutliche Sprache. Wie schwer es gegen den MEK zu spielen ist mussten die Aicher beim knappen Heimsieg vor zwei Wochen erfahren.

Die Mannen um Kapitän Stefan Urzinger sollten also gewarnt sein und keinen der beiden Gegner unterschätzen. Der Aicher Coach kann bis auf den langzeitverletzten Rotzinger voraussichtlich auf seine komplette Truppe zurückgreifen und will natürlich eine ähnlich gute Leistung wie in den letzten Spielen bei seiner Mannschaft abrufen.

Ein besonderes Schmankerl gibt es vor allem für die älteren Fans des EVA. Wenn der Name Emil Svec fällt, dann kommen Erinnerungen an die erfolgreichste Zeit der 90er Jahre auf, als der tschechische Stürmer im Trikot des EVA mit seiner unnachahmlichen Spielweise den Gegnern das fürchten lehrte. Sein Sohn soll nun beim abstiegsbedrohten Moosburger Nachbarn die nötigen Tore für den Klassenerhalt schiessen und so dürfen sich auch die Fans vom EV Aich freuen, wenn Emil sen. auf einen Besuch im Stadion vorbeischaut.

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EV Aich erklimmt mit Sieg Platz 1

Spitzenreiter, Spitzenreiter… skandierten die Aicher Fans nach dem spannenden und hochklassigen Spiel gegen Waldkraiburg 1b. Das Spitzenspiel Tabellenerster gegen den Tabellendritten hat alles gehalten, was sich die Zuschauer gewünscht haben. Ein schnelles, spannendes Eishockey auf hohem Niveau mit einem alles in allem verdienten Sieg für die Aicher.

Der Trainer der Löwen Robert Lode sah „ein geiles Eishockey zwischen zwei sehr guten Mannschaften, die sich nichts geschenkt haben. Wir haben in 8 Minuten das Spiel verloren. Da haben die Aicher drei Tore erzielt und wir konnten nichts mehr entgegensetzten.“

Und das waren die ersten acht Minuten im letzten Drittel. Bis dahin stand es nämlich unentschieden und einmal mehr haben die Aicher gezeigt, dass auch die Fitness stimmt und sie im letzten Drittel noch zulegen können.

Das war auch nötig, denn im ersten Drittel waren die Löwen die bessere Mannschaft. Mit schnellen Angriffen kamen sie immer wieder gefährlich ins Aicher Drittel und Linus Messerer im Aicher Tor konnte sich mehrfach auszeichnen. In der 8. Minute war er aber dann machtlos, als Tobias Jakob das 1:0 für die Gäste erzielte.

Zu Beginn des zweiten Drittels mussten die Aicher dann gleich mehrmals ein Überzahlspiel der Gäste überstehen. Im Gegensatz zur letzten Begegnung gegen München, machten Sie es diesmal richtig gut. Selbst bei 5 gegen 3 konnten sie mehrmals einen Treffer der Löwen verhindern. In der 28. Minute dann der Ausgleich durch Daniel Korn für den EV Aich. Doch der hielt nur für Sekunden, denn in derselben Minute trafen die Gäste zur erneuten Führung.

Die Aicher hielten aber dagegen und hatten ihre nächste Chance durch Tom  Pollner, der mit einem Weitschuss den Gästetorhüter prüfte. In der 32. Minute traf dann Andreas Weinberger (Christoph Schwenk) zum erneuten Ausgleich. Für die erstmalige Aicher Führung sorgte kurz darauf Stefan Kreuzer. Nachdem er zunächst freistehend knapp verzog traf er noch im gleichen Wechsel aus fast identischer Position nach Zuspiel von Christoph Schwenk zum 3:2.

Die Aicher Fans waren jetzt voll aus dem Häuschen und sahen in der Folge Chancen auf beiden Seiten, immer wieder standen beide Torhüter im Brennpunkt. Die Waldkraiburger konnten schließlich in der 37. Minute zum 3:3 ausgleichen und hatten Sekunden vor Drittelende den erneuten Führungstreffer durch ihren Kapitän Hagemeister auf dem Schläger, als dieser in Unterzahl einen Fehlpass der Aicher abfing und mutterseelenallein auf das Aicher Tor zusteuerte. Unter dem Zeitdruck des unmittelbar endenden Drittels ließ er sich dann zu einem eher ungefährlichen Weitschuss hinreißen.

Das letzte Drittel stand ganz im Zeichen der Aicher. 47 Sekunden waren gespielt als Tarek Mustapha nach Vorarbeit von Daniel Korn und Alexander Scholz in Überzahl das 4:3 erzielte. Die nächsten Minuten waren vielleicht spielentscheidend. Waldkraiburg konnte in minutenlanger Überzahl und teilweise sogar mit 5 gegen 3 keinen Treffer erzielen. Sie mussten sogar in nummerischer Überlegenheit in der 46. Minute nach einem Konter durch Daniel Korn (Mustapha/Urzinger) den 5. Aicher Treffer hinnehmen. Als in der 48. Minute dann das 6:3 durch Puntureri nach Zuspiel von Andreas Koller und Herbert Jarczyk fiel, war die Messe gelesen und die Luft bei den Gästen endgültig raus. Die Aicher spielten den Rest des Drittels souverän herunter und ließen nichts mehr anbrennen.

Der Aicher Trainer Georg Hermann hat seiner Mannschaft nach dem Spiel „eine sehr gute spielerische und kämpferische Leistung“  bescheinigt. „Ich war mir auch ziemlich sicher, dass wir das Spiel heute gewinnen“ fügte er hinzu.

Nach diesem Sieg stehen die Aicher nun an der Tabellenspitze und haben  einen großen Schritt in Richtung Playoffs gemacht. Das nächste Wochenende ist spielfrei und dann ist der ERC Ottobrunn zum letzten Heimspiel zu Gast in der Moosburger Sparkassenarena, bevor noch vier Auswärtsspiele auf dem Programm stehen.

 

 

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Pflichtaufgabe gegen München erfolgreich gemeistert

EV Aich besiegt den EK München 8:5

Einen wichtigen Sieg haben die Schützlinge von Georg Herrmann im Rennen um die Playoff Plätze am gestrigen Samstag in der heimischen Sparkassenarena gegen den EK München eingefahren. Es war allerdings ein Wechselbad der Gefühle für die Fans, bis die drei Punkte endgültig unter Dach und Fach waren. Bereits nach 37 Sekunden ging der EVA mit 1:0 Führung, nach 25 Minuten ein 2:4 Rückstand und als Happyend schließlich ein 8:5 Sieg.

Die fünf fehlenden Stammspieler Andreas Koller, Alexander Neumeier, Tom Pollner,  Armin Rotzinger und Andreas Weinberger waren eben doch nicht so leicht zu ersetzten. Die Münchner konnten dagegen drei Neuzugänge einsetzten und haben es den Aichern wesentlich schwerer gemacht, als es aufgrund der Tabellensituation  zu vermuten gewesen wäre.

Dabei verlief der Start eigentlich perfekt für die Gastgeber. Mit aggressivem Forechecking wurde der  Gegner unter Druck gesetzt und Daniel Korn (Trautmann, Scholz) staubte zum 1:0 ab. Wer nun glaubte, es ginge so weiter, sah sich getäuscht. Ein Wechselfehler in der 4. Spielminute brachte die Aicher in Unterzahl und das war an diesem Abend nicht ihre Stärke. Sie agierten viel zu passiv und ließen sich ohne große Gegenwehr im eigenen Drittel einschnüren. Die Folge war der Ausgleich zum 1:1 durch Steinmetz. Aber auch die Aicher konnten die erste Überzahl nutzen. Christian Koller bediente Matt Puntureri und der traf in der 7. Minute zur erneuten Führung.

Der Rest des ersten Drittels war aus Aicher Sicht zum Vergessen. Die Münchner kamen immer wieder über ihre schnellen Außenstürmer gefährlich ins Aicher Drittel und erarbeiteten sich dabei zahlreiche Chancen. In der 18. und 20. Minute war es dann soweit. Der Münchner Sonnengruber brachte mit zwei Treffern in Folge, der zweite davon in Überzahl, seine Mannschaft mit 3:2 in Führung, was auch gleichzeitig der Stand nach dem ersten Drittel war.

Als zu Beginn des 2. Drittels München eine erneute Überzahl durch Baumer zur 4:2 Führung  nutzen konnte begannen die Aicher Zuschauer langsam zu Zittern. Erschwerend kam hinzu, dass die Aicher Spieler immer wieder wegen Kleinigkeiten auf die Strafbank geschickt wurden, während die an sich guten Schiedsrichter aber zeitweise auf einem Auge blind waren wenn es um die Bewertung von Fouls ging. Eine blutige Nase von Alexander Scholz wurde ebenso wenig geahndet wie die groben Fouls gegen den Aicher Spielmacher Matt Puntureri, bei denen zeitweise Verletzungsabsicht unterstellt werden musste.

Der allerdings ließ sich dadurch nicht provozieren und gab die richtige Antwort mit der Vorbereitung des 3:4 Anschlusstreffers durch Stefan Kreuzer, nur zwölf Sekunden später traf er selbst nach Pass von Jarczyk zum 4:4 Ausgleich. Damit hatte er die Wende eingeleitet und auch der Rest der Truppe ließ sich mitreißen und erreichte jetzt endlich Normalform. 30 Sekunden vor Ende des Mitteldrittels erneut eine Vorlage von Puntureri, diesmal auf Scholz zum 5:4 Führungstreffer.

Das letzte Drittel hatten die Aicher dann fest in ihrer Hand. Mit einem Doppelschlag zum 7:4 in der 48. Spielminute sorgten Jens Trautmann (Korn/Scholz) und Daniel Korn (Scholz/Urzinger) für die Entscheidung.

Das 7:5 (57.) in erneuter Aicher Unterzahl durch den dreifachen Münchner Torschützen Sonnengruber war allerdings nur noch Ergebniskosmetik, zumal Scholz (59.) nach bester Vorarbeit von Trautmann und Korn in souveräner Manier das 8:5 erzielte.

Die Aicher bleiben durch den Sieg weiterhin dran an den Playoffrängen. Nächsten Samstag kommt es zuhause zum Spitzenspiel gegen Tabellenführer Waldkraiburg.