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Showdown in der Sparkassenarena

Zum Showdown im Playoff-Viertelfinale kommt am Freitag, 02. März der EHC Bayreuth in die Moosburger Sparkassenarena. Nach einem Heimsieg (4:3) und einer Auswärtsniederlage (2:7) hat es der EV Aich nun selbst in der Hand mit einem Sieg im dritten und entscheidenden Spiel ins Halbfinale einzuziehen.

Die Mannschaft von Trainer Georg Herrmann hat die beste Saison in der 42-jährigen Vereinsgeschichte hinter sich. Mit 15 Siegen in 18 Spielen hat der EV Aich den 1. Platz in der Bezirksliga Gruppe 2 belegt. Und das auch mit deutlichem Vorsprung. Zuhause musste man in dieser Saison keine einzige Niederlage hinnehmen. Dies ist umso stärker einzuschätzen, da die Liga heuer ausgeglichener war als im letzten Jahr und mindestens vier Teams berechtigte Aussichten auf den Platz an der Sonne hatten.

Die Auswärtsniederlage gegen die Bayreuther hat zwar die Euphorie etwas gedämpft, aber der erfahrene Aicher Coach Hermann kann das Ergebnis durchaus einordnen: „In Playoff-Spielen sind auch deutliche Niederlagen normal und sagen gar nichts für das nächste Spiel aus“. Aber wie schon in den vorangegangen beiden Spielen haben die Aicher mit einem starken Gegner zu rechnen, der nicht umsonst ganz vorne in der Bezirksliga Gruppe 1 mitgemischt hat. Erst eine knappe Auswärtsniederlage am vorletzten Spieltag gegen den letztjährigen Aicher Viertelfinalgegner Ingolstadt vermasselte den Oberfranken den 1. Platz.

Neben den Langzeitverletzten Thomas Pollner und Armin Rotzinger gab es Anfang der Woche einige grippebedingte Ausfälle. Der Aicher Coach hofft aber, dass zum Spiel wieder alle fit sind und er mit drei kompletten Blöcken antreten kann. Aufgrund der Ausschreitungen einiger Gästefans im ersten Spiel, haben die Verantwortlichen des EV Aich entsprechende Vorkehrungen getroffen. Neben der Anwesenheit der Polizei werden die Ordnungskräfte verstärkt und die Heim- und Gästefans in Blöcken getrennt. Die Bayreuther Vorsitzende Christiane Colditz, die diesmal selber dabei sein wird, bringt eigenes Ordnerpersonal mit und verspricht: „Wir haben unsere Fans im Griff“.

Wenn der EVA mit einem Sieg ins Halbfinale einzieht ginge es gegen den Sieger der Begegnung Waldkirchen – Waldkraiburg. Gegen Waldkirchen müssten die Aicher voraussichtlich zuerst auswärts antreten. Sollte Waldkraiburg weiterkommen hätte der EVA Heimrecht und würde schon am Samstag, 03. März das erste Halbfinale austragen.

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EV Aich verliert zweites Viertelfinalspiel in Bayreuth

Es geht Schlag auf Schlag in den Playoffs des EV Aich. Bereits einen Tag nach dem 4:3 Heimsieg musste die Truppe von Trainer Georg Herrmann in Bayreuth antreten. Die Aicher hätten den Sack gern zugemacht und mit einem Sieg ein drittes Aufeinandertreffen vermieden. Leider kam es nicht dazu, denn es war nicht ihr Tag im Stadion an der Oberfrankenhalle.

Die Gäste begannen druckvoll und wurden von über 400 Zuschauern entsprechend unterstützt. Die Aicher Spieler machten in der Anfangsphase teilweise den Eindruck als säßen sie noch im Bus. Speziell bei den ersten beiden Gegentreffern waren sie ziemlich desorientiert und ließen die Gastgeber im eigenen Drittel ungehindert gewähren. Der erste Treffer (6. Minute) viel nach einem Abpraller. Kurz darauf eine ähnliche Situation, die Scheibe kam von der Bande zurück und ein Bayreuther war zum 2:0 zur Stelle. Der Aicher Vorstand Wolfgang Hauk kommentierte die Situation „ein reiner Abstauber, soviel Glück muss man erst mal haben“

Der Aicher Coach Hermann reagierte daraufhin, „um die Mannschaft wachzurütteln und  ein Zeichen zu setzen“ und wechselte Johannes Pfafferott gegen Linus Messer im Aicher Tor. Dies brachte aber keine wirkliche Besserung, denn bereits zwei Minuten später musste auch er hinter sich greifen und so stand es nicht mal 12 Minuten 3:0 für die Bayreuther.

Die Aicher gaben aber nicht auf und kamen in der Folge besser ins Spiel. Andreas Koller (Matt Puntureri) verkürzte nach einem Getümmel vor dem gegnerischen Tor zum 1:3. Daniel Korn hatte nach schönem Zuspiel von Alexander Scholz die Chance den Anschlusstreffer zu erzielen, aber der Bayreuther Goalie hielt in dieser Phase den Vorsprung für sein Team fest.

Wie schon in vergangen Partien zeigten die Spieler um Kapitän Stefan Urzinger Moral und kamen über eine gute kämpferische Leistung zu aussichtsreichen Chancen. Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts mussten die Aicher eine drei gegen fünf Unterzahlsituation überstehen. Kurz darauf bediente Andreas Schmid mit einem perfekten Pass den freistehenden Christoph Schwenk und der lenkte die Scheibe unhaltbar zum 2:3 in den gegnerischen Kasten. In der 31. Minute wurden wieder zwei Aicher auf die Strafbank geschickt. Diesmal ließen die Oberfranken die Überzahl nicht ungenutzt und erzielten ihren 4. Treffer. Das war auch der Stand nach dem zweiten Drittel.

Im letzten Spielabschnitt trafen die Gastgeber nach zwei Minuten zum 5:2. Damit war die Luft raus bei den Aichern und sie hatten das Spiel abgehakt. Mit zwei weiteren Treffern schraubten die Gastgeber das Ergebnis auf 7:2. Durch diesen Sieg glichen die Bayreuther zum 1:1 in der Serie aus und müssen am kommenden Freitag zur entscheidenden Partie in der Moosburger Sparkassenarena antreten.

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Alles auf Anfang

Sieg und Niederlage im Play-off Viertelfinale für den EV Aich

Zum ersten Spiel im Play-off Viertelfinale hatte der EV Aich am Freitag den EHC Bayreuth zu Gast. In einem Eishockey-Krimi konnten die Schützlinge von Trainer Georg Hermann einen knappen 4:3 Sieg nach Penaltyschießen einfahren. Einziger Wermutstropfen in der spannenden und hochklassigen Partie waren die Ausschreitungen einiger Gästefans nach Spielende, die einen Polizeieinsatz notwendig machten.

Die zweite Partie in dem Modus „best-off-three“ fand am Samstag in Bayreuth statt. Diese Partie ging mit 7:2 an die Gastgeber (ausführlicher Bericht folgt), so dass es am kommenden Freitag zu einem Entscheidungsspiel in der heimischen Sparkassenarena kommt.

Im ersten Aufeinandertreffen beider Teams waren die Anfangsminuten von vorsichtigem Abtasten gekennzeichnet. Der EV Aich setzte mit Alexander  Neumeier (2. Minute) nach einem Schuss von der blauen Linie ein erstes Ausrufezeichen, Bayreuth antworte mit Benjamin Wagner. Im weiteren Spielverlauf hatten die Aicher mehrfach die Chance zum Führungstreffer.

Andreas Koller fing eine Befreiungsschuss im gegnerischen Drittel ab, scheiterte aber knapp am bestens disponierten Torhüter der Gäste. Ebenso erging es Jens Trautmann, der das Zuspiel von Daniel Korn nicht im gegnerischen Gehäuse unterbrachte. Die beste Gelegenheit hatte Matt Puntureri (13. Minute), der in Unterzahl den Pfosten traf. Der zweite Spielabschnitt begann für die Aicher in einer vier Minuten andauernden Unterzahl, da Trautmann und Jarczyk nacheinander auf die Strafbank geschickt wurden.

Kurz darauf dann der Führungstreffer für die Gäste. Im eigenen Drittel wurde die Scheibe ohne Not vertändelt, für dieses Geschenk bedankte sich Benjamin Natzi  von den Oberfranken und erzielte den Führungstreffer (25. Minute) für seine Mannschaft. Die Antwort kam prompt. Matt Puntureri (Christian Koller / Alexander Neumeier) glich in der 27. Minute zum 1:1 aus. Die Bayreuther hatten in Folge ein optisches Übergewicht und zogen vor Ende des Mitteldrittels mit einem Doppelschlag (36./38.Minute) auf 3:1 davon.

Im Schlussdrittel waren die Aicher wieder die spielbestimmende Mannschaft. In der 51. Minute wurden sie mit dem Anschlusstreffer durch Herbert Jarczyk (Puntureri / A. Koller) für ihren Einsatz belohnt. Die Olympia-Sensation vom Nachmittag war natürlich auch in der Sparkassenarena Gesprächsthema und für manche Fans wurde es nun ähnlich spannend. Die Aicher schnürten den Gegner in der Folge im eigenen Drittel ein in der 58. Minute gelang der erlösende und viel umjubelte Ausgleich zum 3:3 durch Jens Trautmann (Korn/Mustapha). Nachdem keine weiteren Treffer fielen, kam es zum Penaltyschießen.

Den Anfang machte Herbert Jarczyk, der mit einem Lattenschuss Pech hatte. Auch der Bayreuther Gräber konnte nach einer großartigen Reaktion von Linus Messerer die Scheibe nicht im Gehäuse unterbringen. Im zweiten Durchgang kamen die Schützen von beiden Teams zu keinem Treffer. Den dritten Penalty der Aicher verwandelte schließlich Matt Puntureri und nachdem der letzte Schütze der Gäste wieder nicht traf, war die Partie zugunsten der Aicher entschieden.

Foto (c) Chris Pleyer