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EV Aich gewinnt gegen die Hauptstädter verdient mit 7:5

Der zweite Tabellenplatz ist von den Mannschaften Aich (2.) Erding Ib (3.) und Waldkirchen (4.) hart umkämpft. Punktgleich stehen sie hinter dem ungeschlagenen  Tabellenführer Waldkraiburg Ib in der Tabelle oben. Die Aicher durften sich also keinen Ausrutscher gegen die Luchse aus München leisten um weiter „Vize“ zu bleiben. Um dies zu erreichen, haben die Verantwortlichen beim EV Aich mit Hochdruck auf dem Transfermarkt nach einem Ersatz für den langzeitverletzten Kapitän Andreas Koller gesucht. Rechtzeitig vor dem Doppelwochenende hat Michael Schwarzkugler, der aus beruflichen Gründen sportlich kürzer treten muss, zugesagt. Man war mit dem sympathischen Außenstürmer schon länger in Kontakt und als er von der Misere der Aicher hörte sagte er spontan zu.

Zusammen mit Michael Lackner und Tim Fleger stürmte er in der ersten Reihe und setzte gleich in der 1. Spielminute ein Zeichen. Mit einem schönem Zuspiel aus dem eigenen Drittel schickte er Michael Lackner auf die Reise, der mit einem platzierten Schuß ins Kreuzeck Thomas  Berger im Tor der Münchner keine Chance ließ. Und es sollte so weitergehen. Die Aicher dominierten das Spiel nach Belieben. Exakt 57 Sekunden später erhöhte Herbert Jarczyk nach Zuspiel von Alexander Scholz und Tom Pollner auf 2:0.

Im Minutentakt hatten sie weitere hochkarätige Chancen.  Scholz konnte  nach schöner Einzelleistung frei vor dem gegnerischen Drittel nur noch mit unfairen Mittel am Torschuss gehindert werden. In der selben Minute bedient Vitali Kunstmann seinen Bruder perfekt. Frei vor dem Münchner Keeper verzog  er knapp. Michael Mayer scheitert kurz darauf ebenfalls aus kurzer Distanz. Mit einem gefährlichen Rückhandschuss prüft Michael Schwarzkugler Berger, der wieder hält.

Die erste richtige Chance konnten  die Münchner in der 8. Minute zum Anschlusstreffer nutzen. Ansonsten ging das Einbahnstraßen Eishockey weiter. Einen Spielzug wie aus dem Lehrbuch war 20 Sekunden später zu sehen. Vorbereitet von Sascha Aiglsdorfer bediente Alexander Scholz den Aicher Kapitän Herbert Jarczyk perfekt der unhaltbar zum 3:1 einschoss. Keine 10 Minuten waren gespielt, da musste der Torhüter der Luchse zum vierten Mal hinter sich greifen. Diesmal war die Reihe mit Vitali und Waldemar Kunstmann sowie Tim Fleger erfolgreich. Fleger vollstrecke nach Vorarbeit der Kunstmann Brüder zum 4:1.

Es sah zu diesem Zeitpunkt ganz nach einem Debakel für die Gäste aus, aber die Luchse, die trotz des deutlichen Rückstands von den mitgereisten Fans lautstark unterstützt wurden, gaben keines wegs auf. Knallinger und Hemmerle von den Gästen hatten in der Folge Chancen, die aber von Eggerdinger im Aicher Tor zunichte gemacht wurden. Die letzte Chance im ersten Spielabschnitt hatte Sascha Aiglsdorfer. Es blieb aber nach 20 Spielminuten beim 4:1.

Das 2. Drittel begann wieder ganz nach dem Geschmack der Aicher Fans. Mit letztem Einsatz konnte  Alexander Scholz im Fallen die Scheibe zu Tom Pollner befördern, der eiskalt zum 5:1 einschoss. Als die München in der 24. Minute einen Mann mehr auf dem Eis hatten rettete Tom Richter für den bereits geschlagenen Aicher Goalie auf der Linie. In der 27. Minute verkürzte Thomas  Hemmerle auf 5:2 und dieser Treffer gab den Münchnern weiter Auftrieb.

Als in der 35. Minute Waldemar Kunstmann auf die Strafbank musste brauchten die Luchse ganze 8 Sekunden um ihrem dritten Treffer zu erzielen. Im Aicher Tor stand in der Zwischenzeit Markus Heinrich. Nach einem schönen Zuspiel von Alexander Neumeier auf Lackner scheitere dieser in der 36 Minute am Münchner Schlussmann. Doch in der selben Spielminute war Alexander Scholz zum 6:3 erfolgreich.

Im letzten Drittel machten es die Aich nochmal spannend. In der 43. Minute konnte Heinrich Markus einen Weitschuss von der blauen Linie entschärfen. Kurz darauf war er aber machtlos als Schiller zum 6:4 traf. Als der Torschütze der Münchner anschließend  auf die Strafbank musste, wirbelte der starke Michael Lackner im gegnerischen Drittel und bedient Vitali  Kunstmann, der am Münchner Kasten knapp  vorbei zieltet. Andreas Schmid verfehlt in dieser Phase ebenfalls nur  knapp.

In der 50. Minute brannte  es vor dem Aicher Tor. Kurz darauf war es dann aber soweit. Die Münchner kamen  durch einen Treffer von Michael Hemmerle auf 6:5 heran. Der Ausgleich lag  in der Luft, aber Alexander Scholz  wurde  in der 52. Minute zum Matchwinner. Mit seinem zweiten Treffer kröne  er seine starke Leistung und erhöhte  auf 7:5.

Sekunden später hatten die Aicher Glück als die Gäste nur den Posten trafen. Und obwohl die Münchner noch alles versuchten und bei 57:27 Min. ihren Torhüter vom Eis nahmen, bliebt es beim verdienten 7:5 Erfolg. In der rasanten und  hochklassigen Partie haben die Schiedsrichter ebenfalls mit viel Übersicht und Fachkompetenz gegeglänzt, ohne die Begegnung mit zu viel Unterbrechungen aus dem Rhythmus zu bringen.

EV Aich – EK München 7:5 (4:1; 2:2; 1:2)

Strafzeiten:  Aich 10; München 14;