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Ernährung und Sport

Ernährungsberaterin zu Gast beim EV Aich

Die Ernährungsberaterin Edith Boiger von der AOK war bei den Aicher Eishockeyspielern zu Gast und hat über das Thema Ernährung und Sport referiert.

Neben Spielern der U23 Nachwuchsmannschaft und der Seniorenmannschaft waren auch die Trainer der beiden Teams anwesend.

Als roter Faden hat sich die Grundbotschaft „ Sportler müssen nicht anders essen“ durchgezogen. Dennoch gab es viele Tipps und Infos um einen möglichst großen Erfolg bei Training und Wettkampf mit der richtigen Ernährung zu erzielen.

In drei große Bereiche hat Boiger die Ernährung aufgeteilt:

  • – Kohlehydrate, als die schnellsten Energiespender
  • – Eiweiß oder auch Protein genannt, als wichtigen Baustoff für die Körpersubstanz
  • – Fett – je weniger desto besser.

Lt. Boiger steht fest, wer mehr Sport treibt kann/darf auch mehr essen. Dabei genügt der Blick auf die Waage ob Energieaufnahme und Energieverbrauch ausgeglichen ist.

Wichtig für die Sportler ist, dass die Kohlehydratspeicher vor dem Training bzw. Wettkampf optimal gefüllt sind. Dabei gab Boiger wertvolle Tipps in welchen Lebensmitteln, die für Sportler wichtigen Energiespender, vor allem zum richtigen Zeitpunkt, zur Verfügung stehen.

Ihr Tipp: „Vor dem Sport Müsli oder Banane. Nach dem Sport Nudeln, Kartoffeln, Reis.“

„Eiweiß ist vor allem bei jungen Männern sehr beliebt“ so Boiger. Vor allem in den „Mucki-Buden“ werden alle möglichen Präparate angeboten. „In erster Linie wachsen Muskeln durch Training, nicht durch Eiweißpräparate“ wußte die Ernährungsspezialisten „außerdem kann ein Zuviel an Proteinen schädlich sein. In erster Linie für die Nieren. Es gibt darüber hinaus keine nachweißbaren Vorteile durch Eiweißpräparate“ Auch hier wieder die Aussage, eine ausgewogene Ernährung beinhaltet genügend Eiweiß.  Die größeren Mengen an Eiweiß, die ein Sportler braucht, werden über das mehr an Essen aufgenommen.

Zu beachten ist dabei, dass mindestens 50 % pflanzliches und max. 50 % tierisches Eiweiß zugeführt werden.

„Es geht natürlich nicht ganz ohne Fett, aber je weniger umso besser. Vor allem die pflanzlichen Öle und Seefische enthalten die wichtigen Fettsäuren“ war die Aussage der Expertin.

Ebenso sollte auf einen sparsamen Zuckerkonsum geachtet werden. Hier führte sie vor allem die Energiedrinks an. Zu beachten ist, dass hier zwar eine schnelle Energiezufuhr erfolgt, aber nur für einen kurzen Zeitraum und man dann evtl. während des Wettkampfs in ein  „Loch“ fällt.

Besonderes Augenmerk hat Boiger noch auf  ausreichendes Trinken während und nach dem Training oder Wettkampf gelegt. „Ohne genügend Flüssigkeit keine Leistung“, so ihre Botschaft.

Auch hier hat sie über die richtigen Mengen vor, während und nach dem Sport informiert.

Abschließend war der Referentin noch wichtig zu betonen, dass sie kein Dogma aus der gesunden Ernährung machen will. Wenn junge Leute zwischendurch einmal einen Energiedrink oder Fastfood zu sich nehmen ist das  kein Beinbruch, für einen besseren Trainingserfolg ist es allerdings wichtig auf die richtige Ernährung zu achten. Frei nach dem Motto: „Man ist, was man isst.“