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EV Aich setzt auf Kontinuität

Georg Herrmann auch in der Saison 2018 / 19 Trainer beim EV Aich

Die Mannschaft und einige Insider haben es bereits nach dem letzten Auswärtsspiel in Berchtesgaden erfahren. Georg Herrmann wird auch in der nächsten Saison an der Bande beim EV Aich stehen. Er selbst hat es auf der Rückfahrt im Bus mitgeteilt, was von der Mannschaft und den mitgereisten Fans mit tosendem Applaus gefeiert wurde.

Herrmann ist sicher als Hochkaräter in der Trainerszene zu sehen, das beweisen auch Anfragen von höherklassigen Vereinen und vom BEV (Bayerischer Eissportverband), der ihn als Verbandstrainer engagieren wollte. Trotzdem hat sich der sympathische Landshuter für den EV Aich entschieden. Zwei wesentliche Gründe waren für ihn ausschlaggebend.

Zum einen sieht er die gute Struktur und Organisation des Vereins mit der starken Einbindung in die Dorf- und Vereinsgemeinschaft in Aich und Pfrombach und zum anderen die Mannschaft, mit der es ihm viel Spaß macht zu arbeiten und die nach seiner Ansicht viel Potential hat sowie eine sehr gute Einstellung mitbringt.

Dass er es bestens versteht dieses Potential abzurufen zeigte seine erste Saison im letzten Jahr, in der er auf Anhieb souverän die Playoff-Teilnahme geschafft hat. Und auch heuer stehen die Chancen nach dem jetzigen Tabellenstand nicht schlecht.

Ihm ist es darüber hinaus aber auch sehr wichtig junge Spieler zu fördern und an die Seniorenmannschaft heranzuführen. Herrmann hat das Eishockeyspielen in Landshut gelernt und dort auch in der 1. Bundeliga gespielt, weitere Stationen waren u.a. München,  Straubing, Waldkraiburg und Dingolfing. Im Anschluss an seine aktive Laufbahn hat  er die Trainerkarriere eingeschlagen und war fast 20 Jahre im Nachwuchsbereich in Landshut sehr erfolgreich tätig. Den Draht zum Eishockeynachwuchs hält er nach wie vor als Trainer bei Stützpunktturnieren des BEV.

„Als Glücksfall für den Verein und die Mannschaft“ bezeichnen die Vorstände Wolfgang Hauk und Hanns Koller die weitere Verpflichtung des Eishockeyspezialisten, „der nicht nur fachlich sondern auch menschlich ein ganz Großer ist“.

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EV Aich siegt in Berchtesgaden klar mit 8:3

Für die Eishackler aus Aich hat das neue Jahr begonnen wie das alte aufgehört hat. Mit dem siebten Sieg in Folge ist der EVA auf den zweiten Tabellenplatz vorgerückt. Mehr als vierzig Fans haben ihre Mannschaft nach Berchtesgaden begleitet und Heimspielatmosphäre  geschaffen. Von Anfang an wurden die Spieler um Kapitän Stefan Urzinger lautstark unterstützt. Trotzdem war der Beginn, bedingt durch Berchtesgadens körperbetonte Spielweise, aus Aicher Sicht etwas zerfahren. Die Gastgeber kamen immer wieder zu Chancen aber Linus Messerer im Aicher Tor war auf dem Posten.

Ausgerechnet als gegen den EVA die erste Strafe ausgesprochen wurde fiel dann der Führungstreffer für die Gäste. Daniel Korn nutzte eine Unachtsamkeit bei den Gastgebern, luchste ihnen die Scheibe ab, Jens Trautmann war zur Stelle und traf zum 1:0 (6:17). In der zehnten Minute dann ein schneller Konter über Matt Puntureri zu Andreas Koller, der nach seinem Alleingang den Puck unhaltbar in den Winkel versenkte. Und es ging jetzt ganz nach dem Geschmack der mitgereisten Fans weiter.

Nur gut eine Minute später lenkte Tarek Mustapha in Überzahl einen Schuss von der blauen Linie von Stefan Urzinger ins gegnerische Tor. Beflügelt von diesem deutlichen Vorsprung und der Unterstützung der Fans dominierten die Aicher jetzt die Begegnung. Drei Sekunden vor Ende des ersten Drittels traf Alexander Scholz (Trautmann) nach einem kapitalen Bock der Berchtesgadener zum 4:0 für die Aicher.

Die Gastgeber waren anscheinend noch bei Pausentee, als Korn eine Traumkombination über Scholz und Trautmann nach nur 29 Sekunden im Mittelabschnitt zum 5:0 abschloss. Trotz des deutlichen Rückstands gaben die Gebirgler nicht auf. Die Aicher Defensive stand aber sicher und wenn doch ein Schuss durchkam war er sichere Beute des Aicher Goalies Messerer.

Nachdem der EV Aich schon dezimiert angereist war, es fehlten Alexander Neumeier und Tom Pollner wegen Verletzung, musste der Aicher Coach ab Mitte des zweiten Drittels auf zwei weitere Spieler verzichten. Armin Rotzinger schied verletzt aus und Andreas Koller erhielt eine fragwürdige Spieldauerstrafe. Kurz danach wanderte dann auch noch Urzinger in die Kühlbox, aber auch bei 3 gegen 5 traf zunächst der EVA. Matt Puntureri wurde bei seinem Alleingang gefoult, den  fälligen Penalty verwandelte er zum 6:0. Die verbleibende Überzahl konnte Berchtesgaden schließlich doch noch zum ersten Treffer nutzen. Aber noch vor Ende des Mitteldrittels stellte Stefan Urzinger (Andreas Schmid) mit seinem Treffer zum 7:1 den alten Abstand wieder her.

Die letzten zwanzig Minuten standen unter dem Motto „keine weiteren Spieler verlieren“ und angesichts der deutlichen Führung schlich sich immer wieder „Bruder Leichtsinn‘“ ein. Die Konsequenz war, dass die Berchtesgadener noch zu zwei Treffern kamen. Aber auch die Aicher schlugen noch einmal zu. Herbert Jarczyk (Scholz/Urzinger) erzielte im Powerplay den achten Treffer für die Aicher. Besonders erfreulich war aus Aicher Sicht auch, dass die acht Tore von acht verschieden Schützen erzielt wurden.

Trotz des deutlichen Sieges gab es vom Aicher Trainer nicht nur lobende Worte. Positiv wurde von Herrmann angemerkt, „dass wir unsere Chancen vor allem im ersten Drittel konsequent verwertet haben. Aber es gab zu viele Fehlpässe und Scheibenverluste. Außerdem nehmen wir einen verletzten und einen gesperrten Spieler mit nach Hause, die uns im nächsten Heimspiel fehlen werden.“

Das nächste Spiel bestreitet der EV Aich am kommenden Samstag um 17:00 Uhr zuhause gegen den EK München.

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Kantersieg gegen Gebensbach zum Jahresabschluss

Mit einem deutlichen Sieg hat sich der EV Aich aus dem Jahr 2017 verabschiedet. Für die Tabellennachbarn ging es darum, den Anschluss an die Playoff-Plätze zu halten. Entsprechend motiviert gingen beide Mannschaften zu Werke und es entwickelte sich schnell ein flottes Spiel.

Aus einer kompakten Abwehr mit einem bärenstarken Johannes Pfafferott im Aicher Tor haben drei starke Sturmreihen von Anfang an Druck gemacht. Noch keine Minute war vergangen, da musste der Gebensbacher Torhüter Manuel Hammerlindl einen gefährlichen Schuss von Lukas Ströbel parieren, kurz darauf wurde er von Christoph Schwenk geprüft.

Bereits in der 4. Spielminute konnten die Aicher zum ersten Mal jubeln. Nach einem Zuspiel von Herbert Jarczyk erzielte Matt Puntureri das 1:0. Und es ging ganz nach dem Geschmack der zahlreichen Zuschauer weiter. Andreas Koller bediente Jarczyk und der vollstreckte zum 2:0. Und damit nicht genug. Mit einem präzisen Pass schickte Christian Koller Daniel Korn auf die Reise, der mit seinem Alleingang noch knapp an Hammerlindl im Tor der Gäste scheiterte. In der 15. Minute war es dann aber soweit. Korn traf nach schönem Zuspiel von Alexander Scholz zum 3:0. Dass es bei diesem Spielstand nach den ersten 20 Spielminuten blieb, war dem Aicher Torhüter zu verdanken, der nach einem Alleingang den Gebensbacher Anschlusstreffer verhinderte.

Die Gäste gaben die Partie aber keineswegs auf. Mit einer kampfbetonten und teilweise harten Spielweise, gelang es ihnen zu Beginn des zweiten Spielabschnitts das Ruder an sich zu reissen. In einer Phase als die Gebensbacher bedingt durch einige Überzahlsituationen einem Treffer näher als die Aicher waren, erhöhten die Gastgeber nach einem Konter durch Armin Rotzinger auf 4:0. Zu diesem Zeitpunkt ein äußerst wichtiges , vielleicht vorentscheidendes Tor, für die Aicher. Als wenig später das 5:0 durch Matt Puntureri (Rotzinger/Schwenk) fiel, war die Messe endgültig gelesen.

Zwischendurch lieferten sich die zwei Streithähne Daniel Panthaler und Tom Pollner einen sehenswerten Faustkampf und durften als „Belohnung“ anschließend zum Duschen in die Kabine. In der letzten Minute des Mittelabschnitts schraubte Matt Puntureri (Christian Koller) den Spielstand auf 6:0.

Im letzten Drittel stand dann bei den Gästen Martin Lainer zwischen den Pfosten. Doch auch er musste nach gut sieben Minuten zum ersten Mal hinter sich greifen. Der mit viel Übersicht agierende Alexander Scholz spielte zu Korn und der bediente Jens Trautmann, der auf 7:0 erhöhte. Als alle schon auf den mehr als verdienten „shut-out“ für den Aicher Goalie hofften, mussten kurz hintereinander zwei Aicher auf die Strafbank. Trotzdem dauerte es fast zwei Minuten, bis die Gäste die 5 gegen 3 Überzahl zum Ehrentreffer durch Thomas Schalk nutzen konnten. Den Schlusspunkt setzte kurz vor Spielende Herbert Jarczyk (C. Koller/Puntureri) zum 8:1 Endstand.

Der Aicher Trainer war nach dem Spiel sehr zufrieden mit seiner Truppe: „Wir haben diesmal, im Gegensatz zum Spiel in Gebensbach von Anfang Druck gemacht. Alle drei Reihen haben  Laufbereitschaft und gutes Kombinationsspiel gezeigt.“

Als nächstes muss der EV Aich am 5. Januar nach Berchtesgaden. Zahlreiche Fans werden ihre Mannschaft dort unterstützen. Der eingesetzte Bus ist bereits voll besetzt.