Jubiläumsspiel mit einem Novum

Mit einem großen Eishockeyfest begannen die Feierlichkeiten anlässlich des 40-jährigen Bestehens des EV Aich.
Dieses Jubiläum wollen die Aicher natürlich gebührend feiern. Schließlich gibt es nur ganz wenige Eishockeyvereine in der Region, die auf so eine lange Tradition zurückblicken können. Das Spiel im Februar 1976 gegen „Roter Stern“ Bruckberg gilt als die Geburtsstunde des EV Aich.
Für das Jubiläumsspiel nach fast genau 40 Jahren haben die Verantwortlichen versucht ein Team zusammenzustellen, das vorallem aus Spielern der ersten 20 Jahre bestehen sollte. Die ehemaligen Cracks ließen sich nicht lange bitten und waren alle zur Stelle, als es hieß, alte Zeiten wieder aufleben zu lassen.
Im Tor des EV Aich wechselten sich Fritz Mistlberger und Markus Heinrich ab. Die weiteren Spieler waren Bernd Zimmer, Rudi Lentner, Hanns Koller, Georg Hadersdorfer, Anton Jell, Rainer Härtl, Hermann Markon, Helmut Leopoldseder, Heinrich Heinz, Josef Schambeck, Stefan Besenbacher, Werner Dörschmidt, Andreas Molnar und Franz Lettmaier jun. in Vertretung für seinen Vater. Besonders erfreulich war auch, dass die ehemaligen Kontingentspieler Josef „Öse“ Donnemiller und die beiden tschechischen Stars der 90er Jahre, Roman Schmid und Emil Svec, mit von der Partie waren. An der Bande stand der frühere Spielertrainer Anton Zellner.
Auch das Team des EV Bruckberg war gespickt mit Aktiven früherer Zeiten.
Bereits der Einlauf war etwas Besonderes. Nadja und Klaus Winklmaier, die den gesamten Ablauf perfekt organisiert hatten, begrüßten alle Aktiven einzeln auf dem Eis, begleitet von fahnenschwingenden Kindern. Ebenfalls extra begrüßt wurde Moosburgs Bürgermeisterin Anita Meinelt, die das erste Bully ausführte. Trotz der zahlenmäßigen Überlegenheit der Aicher waren die Bruckberger im ersten Spielabschnitt spielbestimmend. Obwohl die Aicher durch ihren ehemaligen Topscorer Emil Svec bereits nach zwei Minuten in Führung gingen, konnten die Bruckberger durch drei Tore in Folge (Andreas Lachner, Peter Hetzenecker, Stefan Haider) das erste Drittel mit 3:1 für sich entscheiden.
Ab dem Mitteldrittel fanden die Aicher Oldies besser ins Spiel. Die Begegnung war ausgeglichen mit Chancen auf beiden Seiten, wobei die jeweiligen Torhüter mit tollen Paraden so manche klare Torchance zunichte machten. Im letzten Spielabschnitt konnte der EV Aich innerhalb von acht Minuten das Spiel wenden und ging durch weitere Treffer von Emil Svec (2), Hermann Markon und Heinrich Heinz mit 5:4 in Führung. Stefan Haider erzielte den Ausgleich und Edi Buzek, der an insgesamt sechs Toren beteiligt war, brachte die Bruckberger erneut in Führung. Die Aicher nahmen daraufhin den Torhüter vom Eis und kassierten das 5:7 durch ein technisches Tor.
Als Schiedsrichter fungierte auch ein ehemaliger Aicher Spieler. Albert „June“ Aschenbrenner hatte alles bestens im Griff. Das technische Tor 20 Sekunden vor dem Spielende war nach seinen Aussagen ein Novum, das er in seiner gesamten Schiedsrichterkarriere noch nicht hatte.
Und obwohl sich beide Teams wie in den früheren Zeiten auf dem Eis nichts schenkten, ging es im „4. Drittel“ im Eisstüberl sehr freundschaftlich zu. Beide Teams nahmen sich eine Revanche fest vor. (Bericht aus der Moosburger Zeitung)